Sonntag, 30. August 2020

[Rezension] Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel

                                                                      [Rezensionsexemplar]


Titel: Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel
Autor: Mikkel Robrahn

Verlag: S. Fischer
Seiten: 352
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-7335-5000-4

Inhalt:
Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Phantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass nach Avalon stößt, beschließt er, das Geheimnis um die sagenumwobene Insel zu entschlüsseln …

Protagonisten:
Elliot ist Anfang 20, arbeitet in einer Burgerbude und muss sich um seinen Vater kümmern, der nach einem Unfall nur noch vor dem Fernseher sitzt. Seine Mutter verließ die Familie als er noch klein war. Somit ist Elliot Ernährer der Familie und tut nichts, was junge Leute seines Alters normalerweise tun. Er ist weder besonders groß, noch besonders breit. Er ist durchschnittlich, etwas tollpatschig, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Ich mochte ihn als Charakter unheimlich gerne. Kein alleskönnender Held, sondern jemand, der lernt und seinen Verstand benutzt. 

Meine Meinung:
Magisch, spannend und unglaublich unterhaltsam. 
Eigentlich habe ich nichts zu meckern an diesem Buch. 
Elliot als Protagonist ist mir wahnsinnig sympathisch gewesen, wie er sich um den Unterhalt der Familie gekümmert hat, seinen Job verliert und am Ende im wohl magischsten Kaufhaus der Welt landete. Diese kleine neue Welt, in die der Autor einen entführt ist klassisch, aber total kreativ und liebevoll gestaltet. Elliots neuer Arbeitsplatz könnte gar nicht fantastischer sein. An der Seite des brummigen Buffaloman Gerry kümmert er sich um Fabelwesen wie Nixen, Gnolle, einen Mantikor und eine alte Drachendame. Wer "Fantastische Tierwesen" mochte, wird dieses Setting lieben. Ich jedenfalls habe es getan. 
Neben Gerry lernt man mit Elliot zusammen einige andere Figuren kennen. Darunter eine kriegerische Elfe, den Direktor des Kaufhauses samt seines Katers, eine schrullige Buchhändlerin, eine rüstige Fabeltierjägerin und einige sehr unangenehme Zeitgenossen der Inquisition. 
Seite für Seite entwickelt sich die Geschichte in eine bestimmte Richtung. Die Spannung steigt kontinuierlich und entlädt sich am Ende in einem actionreichen Finale inklusive zweier Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. 
Aufgrund des flüssigen, emotional genau richtigen Schreibstils bin ich durch die Geschichte geflogen und frage mich nun, ob es noch eine Fortsetzung geben wird. Potenzial sehe ich da nämlich ganz deutlich. 
Urban-Fantasy vom Feinsten. Ich kann euch Elliots Geschichte nur ans Herz legen. 

1 Kommentar:

  1. Hi Bianka,

    und crass, hinter dem Cover hätte ich gar keine "Urban"-fantasy-Elemente erwartet. Was für eine coole Idee. bestimmt gibt es auch eine gute Portion Humor, oder?
    Das buch merk ich mir auf jeden Fall.

    Danke dafür, Gruß
    Tina

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