Montag, 12. April 2021

[Rezension] Das Lied der Nacht

                                                               [Rezensionsexemplar]


Titel: Das Lied der Nacht
Autor: C. E. Bernard
Verlag: Penhaligon Verlag
Seiten: 416
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
             15,50 [A]
ISBN: 978-3-7645-3263-5


Inhalt: 
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« 

Protagonisten:
Weyd ist ein Wanderer. Ein Reisender. Ein Entwurzelter. Ein Vagabund. Viele solcher Bezeichnungen hat er im Laufe der Zeit erhalten. Er weiß viel, hat viel gesehen und gehört, viel erlebt. Er spricht viele Sprachen der Menschen, zieht sein Schwert nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, hat Geheimnisse und Sehnsüchte. 

Caer ist eine Bardin. Eine junge Frau, deren Stimme verzaubert. Doch ebenso begnadet ist sie im Umgang mit dem Bogen oder dem Speer. Als Weyds Vertraute kämpft sie an seiner Seite. Mit Mut, mit einem Hauch von Leichtsinn, mit Willenskraft und verborgenen Gefühlen. 

Meine Meinung:
Ich bin verliebt. Großartig, großartig, großartig. Etwas anderes will mir zu diesem Buch nicht einfallen. Es ist unheimlich düster, atmosphärisch bis zum letzten Wort, intensiv, brutal, schonungslos und einfach episch. Ich habe es verschlungen. 
Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass der Stil von C. E. Bernard nicht unbedingt für jeden etwas ist. Sie spielt mit Worten. Springt innerhalb weniger Sätze zwischen den Perspektiven verschiedener Charaktere, wechselt in die Sicht eines Geschichtenerzählers, schafft erst Distanz, dann wieder eine solche Nähe, dass man völlig umgehauen wird. Zumindest erging es mir so. Was die Charaktere betrifft ... sie sind so einzigartig, so besonders. Die bunte Truppe um Weyd und Caer habe ich mit der Zeit immer mehr ins Herz geschlossen. Ganz besonders auch den weißen Fuchs Belle. Sie alle haben Geschichten, Fähigkeiten, und ganz besonders wichtig: Sie haben einander.
Das Böse in der Geschichte kommt einher in menschlicher und nichtmenschlicher Gestalt. In Form von scharfen Schwertern und Macht, die schamlos ausgenutzt wird. Aber auch in Form eines schrecklichen Grauens, in Form von Schatten mit brennenden Klingen. Lieder spielen eine große Rolle, Poesie und Geschichten. Ich hatte zwischendurch Gänsehaut von Kopf bis Fuß, habe geflucht und gelacht. Meine hohen Erwartungen an dieses Buch wurden mehr als erfüllt und ich bin so extrem gespannt auf die nächsten beiden Bände, denn mit dem Ende von diesem Teil nimmt die Geschichte erst so richtig Fahrt auf. Wer "Herr der Ringe", "The Witcher" und High Fantasy im Allgemeinen liebt, der muss dieses Buch einfach auch lieben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Deinen Kommentar!

Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptierst Du, dass der von Dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst Du in
der Datenschutzerklärung von Google und in meiner eigenen .