Dienstag, 6. April 2021

[Rezension] Die Silbermeer Saga 2 - Die Fließende Karte

                                                               [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Silbermeer Saga 2 - Die Fließende Karte 
Autor: Katharina Hartwell
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 640
Preis: 21,95 [D] (Hardcover)
             22,60 [A]
ISBN: 978-3-7432-0367-9


Inhalt:
Hoch oben im nördlichen Teermeer vermutet Edda ihren kleinen Bruder Tobin, der vom Krähenkönig entführt worden ist. Um ihn zu finden, braucht sie ein Schiff. Und die Fließende Karte. Denn die Lage der Inseln in der Silbersee verändert sich ständig und die Reise in den Norden ist weit und gefährlich.
Edda findet heraus, dass die kostbare Karte beim Volk der Irsu auf den Regen-Inseln aufbewahrt wird. Voller Hoffnung bricht sie dorthin auf. Und findet in Pantemin einen Gefährten, der sie fasziniert – und gleichzeitig von ihrem Jugendfreund Teofin entfremdet.

Protagonisten:
Goldzahn ist sozusagen Eddas Retter in der Not gewesen. Mit seinem kleinen Äffchen und einer Menge Lebenserfahrung steht er ihr zur Seite. Manchmal etwas mürrisch und eher Griesgram als charmanter Begleiter, doch unersetzlich für Edda auf ihrer Suche nach ihrem Bruder. 

Teofin ist Eddas bester Freund. Unsicher, ängstlich, mit einem hinkenden Bein, dafür aber treu und loyal. So sehr, dass er ihr von Colm aus hinterhergereist ist. Er kennt Edda besser als jeder andere und genau das ist es, was die beiden in diesem Buch voneinander entfernt.  

Meine Meinung:
»Manche von uns müssen durch die Angst gehen, um zu werden, wer sie sind.«
Eddas Reise auf der Suche nach ihrem Bruder geht weiter. Es hat ein bisschen gedauert, ehe ich wieder in der Geschichte drin war und die Erinnerungen an Band eins zurückkamen. Und es ist genau wie vor einem Jahr auch gewesen. Ich liebe diese Inselwelt, ich liebe all diese unterschiedlichen Völker, Kreaturen, Orte und Wesen, denen Edda begegnet, ich liebe die Fantasie, die die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. All die Ideen und Geschichten in der Geschichte. Ihr Schreibstil, der dazu beiträgt, dass diese Geschichten während des Lesens in meinem Kopf real werden, denn er ist in der Wortwahl wahnsinnig gewaltig. Die Charaktere sind absolut einzigartig, die Spielorte mal bunt, mal düster, fast immer gefährlich, exotisch, neu und interessant. 
Und dennoch hat sich das Buch gezogen. Vor allem die ersten 350 Seiten habe ich als ziemlich zäh empfunden. Dabei passiert nicht gerade wenig. Trotzdem blieb diese spezielle Art Spannung aus, die einen durch die Seiten fliegen lässt. Aber dann kam diese eine bestimmte Stelle, die mich gefesselt hat und mir Gänsehaut bereiten konnte, ehe der Moment auftrat, an dem mein Lieblingscharakter mal wieder das Zeitliche gesegnet hat. Ich hätte heulen können.
Zu den vielen Fragen, die in Band eins offen geblieben waren, sind hier etliche neue hinzugekommen, einige wurden beantwortet, andere nicht. Dafür werden Edda, Teofin und Co immer noch von einer Insel auf die Nächste geschickt, um Dinge zu finden, die ihnen helfen, etwas anderes zu bekommen, um endlich mal auch nur annährend in die Nähe von Eddas Bruder zu kommen. Edda ist noch immer kein einfacher Charakter, Teofin zerrissen zwischen seiner Freundschaft zu ihr und seinem eigenen Schicksal, Pantemin jemand, dessen Rolle mir bis jetzt noch nicht ganz klar geworden ist. 
Einen ordentlichen Cliffhanger plus interessante Andeutungen gab es am Ende direkt noch dazu.    

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