Montag, 17. Mai 2021

[Rezension] Cruella, die Teufelin

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: Cruella, die Teufelin
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 352
Preis: 14,00 [D] (Hardcover)

           14,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-28045-9

Band 7 der Disney-Villains-Reihe

Inhalt: 
Selbst die grausamsten Bösewichter kennen wahre Freundschaft, große Liebe und wagemutige Träume. So auch Cruella, die nun an der Reihe ist, ihre Geschichte zu erzählen. Sie handelt von einer einsamen Kindheit, aufsehenerregenden Outfits, einem fatalen Autounfall und von einer Frau, deren Leben dem Untergang geweiht ist. Es ist eine Geschichte über das schwierige Band weiblicher Freundschaft, über Mütter und Töchter und über brennendes, zerstörerisches Verlangen.

Protagonisten:
Cruella de Vil ist wohl der Disney-Bösewicht, bei dem man sich nicht vorstellen kann, wie jemand so hasserfüllt und grausam geworden sein kann. Wie jemand Hundewelpen entführen kann, um aus ihrem Fell einen Pelzmantel zu machen. Nicht umsonst heißt es in dem Song: "Cruella de Vil, if she doesn´t scare you, no evil thing will." 

Meine Meinung:
Neues Buch, nächster Disney-Bösewicht. Für mich ist die Geschichte um Cruella mit Abstand der beste Teil der gesamten Disney-Villains-Reihe. Hier gibt es keine Nebenhandlungsstränge wie in den anderen Teilen. Hier geht es einzig und allein um Cruellas Vergangenheit. Um ihre Eltern, ihre Nanny, ihre beste Freundin Anita, um ihre Liebe zu Abenteuergeschichten, zu Mode und allabendlichen Tänzen mit ihrem Vater in ihrem Zimmer.
Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Cruella, die ihrer Leserschaft sozusagen von ihrem Leben erzählt und dabei immer kleine Andeutungen und Kommentare mit einfließen lässt. Das hat von der Art und Weise einfach unglaublich gut gepasst. 
Ich wusste nicht, was mich in dieser Geschichte erwarten würde und wurde mehr als positiv überrascht. Die Autorin hat es geschafft, mich Mitleid für Cruella fühlen zu lassen. Mehrmals. Ich konnte ihre Ansichten verstehen. Dann wieder hätte ich sie am liebsten geschüttelt, um ihr die Augen zu öffnen. Um sie endlich sehen zu lassen, was allen anderen bereits bewusst war. 
Vor allem Cruellas Mutter hat einen enormen Einfluss auf sie. Ich glaube, so eine toxische Beziehung zwischen Mutter und Tochter habe ich in einem Buch noch nie gehabt. Im Gegensatz dazu steht ihr Vater. Er ist liebevoll, selbstlos und vermittelt ihr ganz andere Werte als ihre Mutter. Das sind zwei Seiten, die in Cruella miteinander kämpfen. Mal überwiegt die eine Seite, mal die andere. Schicksalsschläge, Enttäuschungen und das Gefühl, niemals gut genug zu sein, machen viel mit der jungen Cruella, die doch von so vielen Menschen geliebt wurde, es erst viel zu spät erkannte und selbst etliche Fehler beging, die ihr nahestehende Personen verletzte. 
Ich liebe dieses Buch und kann es nur jedem ans Herz legen. Ich selbst sehe Cruella nun mit ganz anderen Augen. 



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