Freitag, 20. August 2021

[Rezension] Yukina - Im Bann des Zauberspiegels

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel:
 Yukina - Im Bann des Zauberspiegels
Autor: Kerstin G. Rush 
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 199
Preis:  [D] (Taschenbuch) 
ISBN: 
9783754601921

Inhalt: 
Kaum ist Prinzessin Yukina sechzehn, soll sie sich den Mann fürs Leben suchen. Was gar nicht so leicht ist, wenn alle Männer nur Augen für ihre Mutter zu haben scheinen. Als sich dann auch noch Unruhen im Land ausbreiten, will die junge Prinzessin helfen, doch ihre Mutter weiß es zu verhindern. Hat sie etwa ein Geheimnis? Hat sie damit zu tun? Eines ist sicher: Es ist nicht das Beste, die Schönste im Land als Mutter zu haben.

Protagonisten:
Yukina ist die Tochter von Schneewittchen und deren Prinzen. Als Prinzessin lebt sie im Schloss ihrer Eltern und hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann: wunderschöne Kleider, eine herzensgute Zofe und Essen im Überfluss. Und doch lebt sie im Schatten ihrer Mutter, deren Gegenwart sie jedes Mal wütend macht und die über ihren Kopf weg Entscheidungen für sie trifft. 

Meine Meinung:
Märchenadaptionen gibt es zwar bereits in Hülle und Fülle, dennoch lese ich sie immer wieder gerne, denn keine ist wirklich wie die andere. So auch bei "Yukina". Schneewittchen und sie haben gar keine gute Mutter-Tochter-Beziehung zueinander. Im Gegenteil. Es wirkt vielmehr, als sei die liebreizende Prinzessin - jetzt Königin - aus dem bekannten Märchen mit dem vergifteten Apfel der Bösewicht in der Geschichte. Yukina leidet ziemlich darunter. Sie soll sich einen Mann suchen, sich verloben, heiraten. Und das mit sechszehn. Nur, weil es Tradition ist. Dabei glaubt sie weder an die wahre Liebe noch will sie von irgendeinem Prinzen gerettet werden. Außerdem scheint jeder Mann nur Augen für ihre Mutter zu haben, während sie bei deren Anblick von Wut erfasst wird. 
Zwei Prinzen spielen eine engere Rolle. Ich war von Anfang für einen der beiden und sollte Recht behalten. Yukina ist eine Prinzessin, die sehr behütet aufgewachsen ist und sich auf einmal mit der harten Realität auseinandersetzen muss. Ab und an fand ich ihr Verhalten kindisch und etwas übertrieben, sie hat sich Gedanken über die unwichtigsten Dinge gemacht und viel zu viel in Nichtigkeiten hineininterpretiert, doch mit der Zeit entwickelt sie sich weiter, deckt Geheimnisse auf und kommt einem alten Fluch auf die Spur. 
Kerstin G. Rushs Schreibstil ist leicht zu lesen. Sie hat ein Faible für Adjektive, ab und an hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, doch sowas stört mich im Grunde nicht, es sei denn es kommt ständig vor, was bei einem Buch mit Korrektorat nicht passieren dürfte. 
Einzelband plus Märchenadaption gleich Happy End. Eine einfach Gleichung, die hier wunderbar aufgeht und vorher noch eine Portion Spannung beinhaltete. Zwischendurch finden sich außerdem einige hübsche Illustrationen passend zur Geschichte. 


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