Freitag, 12. Oktober 2018

[Rezension] Dämonentage

                                                          [Rezensionsexemplar]

Titel:
Dämonentage
Autor: Nina MacKay
Verlag: Piper
Seiten: 400
Preis: 14,00 [D] (Taschenbuch)
             14,40 [A]
ISBN:  978-3-492-28183-6             


Inhalt:
An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit  Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird.

Protagonisten:

Adriana ist eigentlich ein in sich gekehrtes Mädchen, doch als ihre Freunde in Gefahr geraten, wächst sie über sich hinaus und entwickelt sich zu einer schlagfertigen Protagonistin, die sarkastisch und entschlossen ihre Ansichten vertritt, aber auch Unsicherheiten, Furcht und Schmerz empfindet.  

Cruz ist Halbdämon, Alpha-Dämon und dazu auch noch ziemlich gutaussehend. Sein größter Wunsch ist es, irgendwann wieder ein Mensch zu sein, doch der Weg dahin ist schwer und im Grunde unmöglich.     

Meine Meinung:

Beichte ... das war mein erstes Buch von Nina. Ich schleiche schon lange um ihre Bücher herum und habe auch immer nur viel Gutes gehört. Mit "Dämonentage" wurden meine Erwartungen absolut nicht enttäuscht.
Ihr Schreibstil ist flüssig und liest sich einfach weg. Sie kann außerdem mit humorvollen Dialogen, unterschiedlichsten Gefühlen, Spannung und Action punkten. Es ist bemerkenswert, wie viel Inhalt man in ein 400-Seiten-Buch packen kann, dessen Handlungszeitraum sich nur über wenige Tage erstreckt. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht doch zu weit hergeholt, zu sagen, die Gefühle zwischen Adriana und Cruz würden sich langsam entwickeln, wenn sie nach fünf Tagen bereits von Liebe sprechen. Aber ungewöhnliche Situationen wie nächtelanges Campieren auf einem Friedhof zusammen mit einem gut aussehenden Halbdämon, haben nun einmal ungewöhnliche Folgen. Deswegen hat es mich keineswegs gestört. Zudem passiert einfach so viel, dass man abgelenkt ist und hofft, dass am Ende doch alles gut gehen würde. Was Adriana in meinen Augen besonders sympathisch gemacht hat, ist die Tatsache, dass sie sich nicht aufführt, als hätte sie eine rosarote Brille auf. Natürlich gibt es Szenen, in denen sie ohne groß nachzudenken, handelt, aber ansonsten bleibt sie vernünftig, gibt auch mal nach und behält stets ein gesundes Misstrauen.
Das Setting - Portland mit seinen märchenhaften Wäldern - hat mich ein wenig an die Serie "Once upon a time" denken lassen und Nina hat auch erwähnt, dass dort eine Märchenserie gedreht wurde.
Innerhalb der Kapitel kommt es manchmal vor, dass die Sichtweisen wechseln. Teilweise in so fließendem Übergang, dass ich erst verstehen musste, warum Adriana sich plötzlich als hübsches Mädchen beschreibt - was sie natürlich nicht tut, denn da las ich bereits aus Cruz´ Sicht.
Vor allem aber ist Nina MacKay für Wendungen gut. Ich habe mir die größte Überraschung leider selbst verdorben, als ich zum Ende geblättert habe, um nach der Seitenzahl zu schauen, was im Nachhinein ziemlich dumm war. Dabei habe ich ungewollt genau einen Satz gelesen, der die Wendung rasant zunichte gemacht hat. Also: lernt daraus und tut das nicht! Trotzdem hatte ich sehr viel Freude beim Lesen und bräuchte jetzt ganz dringend Band zwei!         


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