Freitag, 19. Oktober 2018

[Rezension] Die Römer kommen

                                                                [Rezensionsexemplar]

Titel:
Die Römer kommen
Autor: Armin Maiwald
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 304
Preis: 20,00 [D] (Hardcover)

             20,60 [A]
ISBN:  978-3-7408-0418-3


Inhalt:
Septimus und Quintus Agrippa erhalten vom römischen Kaiser Augustus den Auftrag, ein Legionslager am Rhein aufzubauen. Aus dem Nichts soll in tiefster Wildnis ein neuer Standort als Grenzsicherung für das Imperium Romanum entstehen. Aber das ist nicht so die einzige Herausforderung: Die Gegend ist gefährlich und von Germanen bevölkert ...

Meine Meinung:
>> Die spinnen, die Römer. << Diesen Satz aus dem wohl berühmtesten gallischen Dorf überhaupt, kennt wahrscheinlich jeder. Obelix verwendete es während seiner Abenteuer mit Asterix wohl über zwanzig Mal.
Witziger Weise hatte ich beim Lesen des Buches die ganze Geschichte als Zeichentrickfilm á la Asterix-Stil vor Augen, wodurch der Spaß doppelt so groß war. Es gibt einfach so viele Ähnlichkeiten: Ein germanisches Dorf, einen alten Druiden, ein Haufen Römer und erlegte Wildschweine.
Armin Maiwald beschreibt anschaulich und mit einigem Humor eine fiktive Geschichte, die jedoch in historische Fakten eingebettet ist und - wie ich beim Recherchieren festgestellt habe - die Stadtgründung Kölns erzählt. 

Aus der Sicht der Römer verfolgt man als Leser wie Verhandlungen mit den Germanen geführt, Planungen zu Trinkwasserbrunnen, Befestigungsanlagen und Häusern gemacht sowie Erkundungen der Gegend in Angriff genommen werden. Und alles bemüht friedlich. Einige Male kommt es jedoch auch zu gewalttätigeren Auseinandersetzungen, die aber so unblutig wie möglich beendet werden wollen. Da lernt man die Römer mal von einer ganz anderen Seite kennen.
Die Charaktere sind nicht besonders tiefgründig ausgearbeitet, sondern einfach in ihrer Funktion und ihrem Charakter vorhanden, was aber nicht weiter stört, denn das Augenmerk des Ganzen liegt ja auf der Entstehung des Legionslagers. 
Viele lateinische Begriffe werden im Kontext erklärt, sodass man eine Menge lernen kann. Teilweise hatte das Buch ein bisschen Sachbuchcharakter, dann wieder steckt man mitten im amüsanten Geschehen und verfolgt die  oft ziemlich lustigen Gespräche der Römer. 
Es ist vermutlich nicht für jeden etwas, aber ich persönlich finde es unterhaltsam, lehrreich und humorvoll geschrieben. Vor allem, wenn dann im Kopf Asterix und Obelix läuft :) 

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