Samstag, 1. Februar 2020

[Rezension] Im Bann der Seelenhändler

                                                                [Rezensionsexemplar]

Titel:
Im Bann der Seelenhändler
Autor: Lavea Thoren
Verlag: Amazon Publishing
Seiten: 367
Preis: 11,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9781074927370        


Inhalt:
Als die 19-jährige Madelaine nach einem Unfall ohne Erinnerungen aufwacht, bemerkt sie schnell, dass die heile Welt um sie herum nichts weiter als eine Fassade ist, aufgebaut zu ihrem Schutz vor den geheimnisvollen Seelenhändlern. Doch wer sind diese Gestalten, deren Anführer Grímnir sein Gesicht nicht offenbart, ihr aber seine Hilfe anbietet? Und warum sollte sie Schutz vor ihrem Cousin Thiazi brauchen, dem einzigen Menschen, der sich um sie kümmert? 
Je weiter sie in ihre Erinnerungen vordringt, desto mehr eröffnet sich ihr die ferne Welt Asgard, aus der sie selbst stammt und in deren Kampf um die Krone sie, ohne es zu ahnen, mitten zwischen die Fronten geraten ist. Denn es war eine verbotene Liebe, die sie selbst einst mit den Seelenhändlern verband und die nun nicht nur sie, sondern auch Asgard und die neun Welten in den Untergang zu reißen droht.
Rettung kann sie nur finden, wenn sie einem der beiden Männer ihr Vertrauen schenkt. Doch wer sagt die Wahrheit?


Protagonisten:
Madelaine ist neunzehn Jahre alt und erwacht nach einem angeblichen Reitunfall ohne jegliche Erinnerungen an ihr früheres Leben. Sie wohnt bei ihrer Tante und ihrem Cousin Thiazi in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands und muss nun herausfinden, wer sie ist und wer sie war.

Thiazi ist Madelaines Cousin und arbeitet als Polizist. Ich konnte diesen Kerl von Anfang an nicht ausstehen. Er ist viel zu besitzergreifend, bevormundend und ein Mensch, mit dem ich nicht so gerne unter einem Dach leben würde, auch wenn er gut aussieht.

Grímnir ist ein Seelenhändler, verband aus Asgard und gebunden an die ewige Aufgabe, über das Meer zu fahren und Seelen auf See gestorbener Menschen einzufangen und der Göttin Rán zu bringen. Er trägt auf seinen Schultern eine schwere Last, die mit seiner Vergangenheit einherkam udn ein Versprechen, das er um jeden Preis einlösen will.

Meine Meinung:
Weil ich so ein großer Fan der nordischen Mythologie bin, hat mich der Klappentext des Buches sofort angesprochen und ich musste nicht lange überlegen, ob ich es lesen möchte. Die Autorin verbindet die Mythologie mit ihren eigenen Fantasyelementen und erschafft so etwas ganz Neues.
Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich aus Madelaines Sicht, aber es gibt auch genügend Szenen aus Thiazis oder Grímnirs Perspektive. Beide haben ein gewisses Interesse an ihr, das unterschiedlicher nicht sein könnte.
Die Nebencharaktere waren für mich leider zu blass. Vor allem Madelaines beste Freundin ist so eine Kandidatin, die das ganze Buch über eine Rolle spielt, die aber dann nur in drei Sätzen erwähnt wird, um zu erinnern, dass sie auch noch da ist, ehe sie zum Ende hin eine einzige Aufgabe erfüllt. 
Genauso wie die Zicke, die jeder kennt und die nur mit dir befreundet sein will, um an deinen heißen Cousin ranzukommen. 
Besonders fasziniert haben mich die Nixen und die Göttin Rán. Leider tauchte diese erst zum Schluss kurz auf und ich hätte mir noch mehr Szenen von und mit ihr gewünscht. 
Madelaine begibt sich ja gezwungener Maßen auf eine Reise in den Norden und hierbei muss ich die Auswahl der verschiedenen Settings hervorheben. Städte in Norwegen wurden genannt, die ich selbst schon bereist habe und vor allem das Ziel der Reise - Spitzbergen - war für mich ein Highlight der Geschichte, denn auch dort war ich bereits und würde am liebsten noch einmal hin. 
Der Schluss hat für mich einfach nur gepasst. Es ist schön, dass es auch Bücher gibt, die nicht mit dem großen Happy End aufhören, denn das Leben ist genauso wenig perfekt. Natürlich lieben wir alle das "Glücklich bis ans Lebensende", aber zur Abwechslung kann ein bisschen Herzschmerz und Realität nicht schaden.
Und mit Realität und vor allem Grausamkeit knausert die Autorin nicht. Es wird teilweise blutig, brutal und sie schreckt auch vor dem Tod nicht zurück.


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