Montag, 20. April 2020

[Rezension] Die Aschebringerin - Sprung zwischen den Welten

[Rezensionsexemplar]


Titel: Die Aschebringerin - Sprung zwischen den Welten
Autor: P. J. Ried
Verlag: Piper Verlag
Seiten: 348

Preis: 17,00 [D]  (Taschenbuch)  

             17,50 [A]                                                                                
ISBN: 978-3-492-50341-9

Inhalt:
Yashira Willow ist die beste Portalläuferin des Planeten Alpha. Sie ist die gefeierte Favoritin der populären Wettkämpfe, in denen Läufer mithilfe von Portalen überlebenswichtige Energie von den umliegenden Monden holen. Als Yashira jedoch während eines Laufs auf Epsilon dem Jungen Riley Chase das Leben rettet, ändert sich plötzlich alles – denn Riley hätte nie auf diesem Planeten sein dürfen. Er trägt ein Geheimnis in sich, und schon bald muss Yashira feststellen, dass auch sie nicht mehr sicher vor Alphas Regierung ist. Von der gefeierten Sportlerin zur Außenseiterin erklärt, beginnt eine halsbrecherische Flucht, bei der sie Riley gefährlich nahekommt – und sich zwischen ihrem Herzen und ihrem Traum vom Laufen entscheiden muss…

Protagonisten:
Yashira genannt Ash, hat ihren eigenen Kopf, ist Läuferin mit Leib und Seele, lässt aber auch ihre Gefühle zu und versteckt sie nicht. Sie ist überzeugt von dem System, in dem sie aufgewachsen ist, lebt und Karriere macht, klammert sich daran fest, muss sich aber schließlich eingestehen, dass nicht alles so perfekt ist wie sie glaubt. 

Meine Meinung:
Dieses Buch ist mein erster Science-Fiction-Roman seit einer gefühlten Ewigkeit. Die Erde existiert nicht mehr und die Menschen suchten Zuflucht auf dem Planeten Alpha, der von 23 Monden umgeben ist, die in ihrer Beschaffenheit nicht unterschiedlicher sein könnten. Als Portalläuferin ist es Yashiras Aufgabe, die für Alpha überlebenswichtige Energie von den anderen Monden zu holen, denn Alpha besitzt keine eigene Atmosphäre. 
Die Autorin hat sich beim Aufbau dieser Welt wirklich unglaublich viele Gedanken gemacht. Es gibt ein Glossar, in dem alle Monde aufgezählt und ein Großteil von ihnen beschrieben werden. Was man nicht erfährt, ist das Wie. Wie konnten die Menschen den Planeten besiedeln, wenn er doch eigentlich so unwirtlich zum Leben ist? Wie hat man ihn gefunden? 
Yashira ist zu Beginn eine sehr taffe Protagonistin. Verständlicherweise verliert sie einen Teil ihrer Stärke, als ihre Welt auseinanderbricht und sie plötzlich nicht mehr in ihrem heilen Zuhause lebt. Nun ist sie auf sich allein gestellt, hat bloß Riley Chase an der Backe, durch den das ganze Chaos erst seinen Anfang genommen hat. Sie versucht lange zu leugnen, dass das, was Riley ihr erzählt, der Wahrheit entspricht, obwohl seine Argumente absolut stichhaltig sind. 
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat sich in meinen Augen genau im richtigen Tempo entwickelt. Obwohl ihnen schon recht schnell klar ist, dass sie etwas füreinander empfinden, haben sie sich Zeit gelassen und sind nicht direkt übereinander hergefallen. 
Neben den unzähligen Monden treten im Laufe der Geschichte eine Menge neuer Figuren auf, die mehr oder weniger eine wichtige Rolle spielen. Ich hatte keine Probleme damit, könnte mir aber vorstellen, dass es manchen zu viel sein könnte. 
Die Geschichte zeigt auch, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch grau, denn Yashira und Riley schließen sich einer Rebellengruppe an, doch nur weil diese gegen ein Unrecht kämpft, sind sie noch lange nicht die Guten. Yashira hinterfragt viel, lässt sich nicht einlullen und behält ein gewisses Maß an Widerwillen. 
Das Ende kommt rasant, voller Action und Explosionen. Ich habe es geliebt. 


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