Montag, 18. Mai 2020

[Rezension] Edingaard 1 - Gebieter der Schatten

[Rezensionsexemplar]

Titel: Edingaard 1 - Gebieter der Schatten
Autor: Elvira Zeißler
Verlag: NovaMD
Seiten: 452
Preis: 14,99 [D]  (Taschenbuch) 
             15,50 [A]                                                             
ISBN: 9783966985956

Inhalt:
Ein junger Magier, der ein dunkles Erbe in sich trägt.
Eine Frau ohne Vergangenheit, die sein Herz berührt.
Ein Feind, der nur ein Ziel kennt: die Vernichtung aller Magie.
Der Kampf um die Zukunft Edingaards hat begonnen!

Als Sohn einer mächtigen Magierin und eines legendären Kriegers ist es für Cassion nicht leicht, die Fußstapfen seiner Eltern auszufüllen. Zumal er eine dunkle Kraft in sich trägt, die er weder begreifen noch kontrollieren kann. Wenn er ihr freien Lauf lässt, kann sie alle vernichten, die ihm etwas bedeuten.
Aber was, wenn dies zugleich die einzige Waffe gegen einen Feind ist, der die ganze magische Welt zu zerstören droht?

Protagonisten:
Cassion ist der Sohn von Cassandra und Brin. Einer mächtigen Magierin und einem legendären Krieger. Er ist neunzehn Jahre alt, Absolvent der magischen Akademie und absolut nicht glücklich mit seiner Gabe, denn sie hat eine dunkle Seite, die er verzweifelt zu unterdrücken versucht. Trotz allem hat er ein offenes Herz und viel Mitgefühl für andere. 
Er hat mich ein bisschen an Newt Scamander aus Fantastische Tierwesen erinnert, denn er ist fasziniert von den magischen Geschöpfen Edingaards und bereit, ihnen zu helfen und sie vor der Willkür der Menschen zu beschützen. 

Cassandra ist Cassions Mutter und mächtigste Magierin der Gegenwart. Zusammen mit ihrem Mann Brin kümmert sie sich mit Leib und Seele um alle möglichen Belange Edingaards. Als Mitglied des Rats von Edingaard vertritt sie die Magier und Menschen mit Gabe. Sie liebt ihre Familie, gleichzeitig aber möchte sie helfen, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. So merkt sie manchmal gar nicht, dass sie bis zur Erschöpfung arbeitet. Den Friede zwischen Menschen und Magiern in Edingaards zu bewahren, ist ihr höchstes Ziel. 

Meine Meinung:
Großartig! Ganz, ganz großartig! 
Edingaard ist nach Eine Krone aus Stroh und Gold mein drittes Buch von Elvira Zeißler. Hatte ich an dieser Dilogie ein bisschen etwas auszusetzen, so ist das hier (fast) nicht der Fall. 
Edingaard enthält alles, was mein Fantasyherz begehrt: Magie, magische Geschöpfe, Schatten, fiese Gestalten, Intrigen, Geheimnisse und Spannung ohne Ende. 
Die Charaktere waren mein absolutes Highlight. Nichts an ihnen ist vorhersehbar oder klischeehaft. Sie alle haben ihre Geheimnisse und dunkle Seiten. Vor allem bei der Seherin Elaina war ich mir nie sicher, wie ich sie einschätzen sollte. In Cassion konnte ich mich wahnsinnig gut hineinversetzen. Die Furcht vor seinen Kräften war förmlich greifbar. 
Fast am liebsten habe ich die Szenen aus Cassandras Sicht gelesen. Brin und sie sind einfach zu süß. Es ist erfrischend, dass die Eltern des Protagonisten auch einmal eine Rolle gespielt haben und nicht einfach tot oder mit ihren Kindern zerstritten waren wie es meistens der Fall ist. Wenn ich mich nicht täusche, dann gibt es bereits eine Trilogie um Edingaard aus Cassandras Sicht, die zwanzig Jahre früher spielt als dieses Buch. Die Reihe muss ich auf jeden Fall noch lesen! 
Einzig die angedeutete Dreiecksbeziehung war mir zu viel, leider aber nicht vermeidbar bei einem Charakter wie Maya. Dass sie eine wichtige Rolle spielt, war mir irgendwo klar, dennoch hat mich ihr kindisches, wirklich naives Verhalten vor allem im letzten Drittel des Buchs ziemlich genervt. 
Elvira Zeißlers Schreibstil ist sagenhaft bildlich. Ich konnte mir jede einzelne Situation vorstellen und habe mit den Figuren gefiebert. 
Das Ende hat mich eine Menge Nerven gekostet, ehrlich, sehr viele Nerven. Offen geblieben sind ein halbes Dutzend Fragen, auf die ich dringend eine Antwort hätte. Jetzt sitze ich da und frage mich, wie lange ich wohl wieder warten muss bis Band zwei erscheint. 

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