Sonntag, 27. September 2020

[Rezension] Magic Tales - Verhext um Mitternacht

                                                                       [Rezensionsexemplar]


Titel: Magic Tales - Verhext um Mitternacht
Autor: Stefanie Hasse

Verlag: Loewe 
Seiten: 368
Preis: 16,95 [D] (Hardcover)

           17,50 [A]
ISBN: 
978-3-7432-0645-8

Inhalt:
Es war einmal eine Prinzessin, die ihren Prinzen suchte.

Tristan und seine beiden Stiefbrüder – das war noch nie eine gute Beziehung. Vor allem seit dem Tod seines Vaters hat Tristan unter den Mobbingattacken seiner Brüder zu leiden. Als einziger in der Familie hat er keine magischen Fähigkeiten und kann sich daher nicht wehren. Und natürlich wird er auch nicht zu den Bällen mitgenommen, die anlässlich des großen Walpurgistreffens stattfinden. Nur seine alte Freundin Mara hält zu ihm. Und Ela, die neue Schülerin aus dem fernen Rom. Aber Ela hat einen ganz speziellen Auftrag. Dafür braucht sie ausgerechnet ihn, Tristan. Wenn er doch nur ein kleines bisschen Magie hätte …

Protagonisten:
Adela genannt Ela ist in dieser Märchen-Adaption nicht die Prinzessin, die gerettet werden muss. Im Gegenteil. Sie ist Hexe aus einer angesehenen Hexenfamilie. Sie trägt ein nicht zu verachtendes Geheimnis mit sicher herum, das über das Schicksal aller Hexen bestimmt. Klug, talentiert und selbstbewusst aber gleichzeitig auch in manchen Dingen unsicher und leicht auf die Palme zu bringen, präsentiert sie sich als ein authentischer Charakter, den man mögen muss. 

Tristan hat die Außenseiterrolle erwischt. Er ist quasi das Aschenputtel der Familie. Ohne auch nur einen Hauch von Magie ist er seinen gehässigen Stiefbrüdern und seiner doch sehr arroganten Stiefmutter auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und er lässt es über sich ergehen, denn er hat einen Plan mit seinem 18. Geburtstag endlich die Welt der Hexen hinter sich zu lassen. Aber dann taucht Ela auf und bringt alles durcheinander. Seine Gefühle, seine Pläne, sein Leben. 

Meine Meinung:
Cinderella meets Hexen. Eine Mischung, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Vor allem nicht, wenn sie aus der Feder von Stefanie Hasse stammt. 
Ich muss gestehen, dass ich den Klappentext überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte und mir erst recht spät aufgefallen ist, dass hier die Geschichte von Cinderella adaptiert worden ist. Steffi versteht es, ihre Geschichten mit einer gewissen Spannung aufzubauen, Verwirrung zu stiften und am Ende mit einem Knall alles aufzulösen. 
Der Schluss hatte es auch wirklich wieder in sich. Allerdings hatte ich schon recht früh einen Verdacht, was den Bösewicht der Geschichte angeht und er hat sich bestätigt. Dennoch gab es ein paar Momente, die mich überrascht haben. Alles ist bis ins Detail durchdacht und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, Elas Welt der Hexen kennenzulernen. 
Klischees wurden wohl dosiert eingearbeitet, gerade so, dass es überhaupt nicht gestört hat. Die Liebesgeschichte zwischen Tristan und Ela ist nicht rosa-rot, tendiert allerdings schon Richtung "Liebe auf den ersten Blick". Drama existiert, artet jedoch nicht ins unnötige Zicken-Drama aus. Einfach gehalten, aber dennoch wahnsinnig atmosphärisch, angesiedelt in einem Setting, dessen Inspiration die Autorin von einem real existierenden Ort hat, den sie in ihrer Danksagung erwähnt. Jetzt reizt es mich schon sehr, dort einmal hinzufahren und zu sehen, welche Schauplätze ich wiedererkennen würde. 
Ich bin sehr gespannt, welche Magic Tales noch Steffis Feder entspringen werden. 


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