Sonntag, 29. November 2020

[Rezension] Das Gift der Mondlilie

                                                              [Rezensionsexemplar]

Titel: Das Gift der Mondlilie
Autor: April Wynter
Verlag: Books on Demand
Seiten: 372
Preis: 13,90 [D] (Taschenbuch)
ISBN:  978-3-751999328

Inhalt:
Nach der grausamen Ermordung ihrer Familie gibt es für Ally nur ein Ziel: ihren Bruder aus den 
Klauen des eisigen Herrschers zu befreien. Nachdem sie auf dem Weg zur Hauptstadt Ankor vom Straßenräuber Devan überfallen wurde, bietet er ihr unerwartet seine Hilfe an. Gemeinsam gelangen sie zur Akademie der verlorenen Künste, um die als verschollen geltende Thronerbin zu finden. Ally schließt sich der Armee aus Anwärterinnen an, von denen eine jede glaubt, die wahre Prinzessin zu sein. Was einst ihre Hoffnung war, könnte Ally jedoch ebenso den Tod bringen, denn der Kampf um den Thron findet nicht nur hinter den Toren der Hauptstadt statt. Ehe Ally sich versieht, findet sie sich mitten in den Intrigen der Anwärterinnen wieder, während die düsteren Diener des Herrschers Jagd auf sie machen.

Protagonisten:
Ally ist sechszehn Jahre jung, als sie mit ansehen muss, wie ihre zwei kleinen Brüder ermordet und ihr großer Bruder entführt wird. Zusammen mit ihrer Stute Finja flieht sie aus ihrem Dorf. Sie hat nur ein Ziel: Ihren Bruder zu retten. Geprägt von all den gefährlichen Situationen, in die sie hineingerät, von neuen Bekanntschaften und Freundschaften, wird sie mutiger und selbstbewusster, auch wenn immer kleine Zweifel bleiben. Denn sie ist schließlich nur ein einfaches Mädchen und keine Kriegerin. 

Meine Meinung:
wer darauf steht, in eine Geschichte hineinkatapultiert zu werden, dem kann ich "Das Gift der Mondlilie" nur empfehlen. So einen rasanten Start in ein Buch hatte ich schon eine Weile nicht mehr. Da geht es gleich blutig drunter und drüber. 
Das Setting - die Welt Jadera - ist liebevoll gestaltet, allerdings nichts sonderlich neues. Die Karte am Anfang des Buches macht es möglich, zwischendurch immer wieder zu schauen, wo Ally sich im Moment befindet. Zusammen ihr besucht man viele, fast alle Orte, die in der Karte eingezeichnet sind. 
Inhaltlich gab es für mich keine besonders großen Überraschungen. Der grobe Ausgang der Geschichte war mir recht schnell klar, die Umsetzung dennoch sehr interessant. 
Devan ist das Klischee eines Fantasy-Love-Interests: charmant, selbstbewusst und gut aussehend. Er begleitet Ally auf ihrer Mission. Anfangs eher widerwillig, dann aus einem bestimmten Grund. Meine Liebling der Geschichte war Amina. Wer beziehungsweise was sie ist, verrate ich euch nicht. 
Was mich gefreut hat, war die Tatsache, dass die Liebesgeschichte zwischen Ally und Devan nicht überstürzt wurde. Die beiden haben sich langsam angenähert, dabei jedoch niemals ihr Ziel aus den Augen verloren. 
Die Autorin gibt sich große Mühe, ihre Leserschaft in die Irre zu führen, was bei mir manchmal zu Zweifeln geführt hat, obwohl ich an einer Theorie festgehalten habe. Generell merkt man, wie viel Liebe zwischen dieses Seiten steckt. Dennoch fehlte mir dieses gewisse Etwas. Es gibt Kämpfe, es gibt nervenaufreibende Szenen, es gibt neuartige Wesen. Aber irgendetwas hat mir gefehlt. 
Positiv anzumerken gilt: es gibt keinen fiesen Cliffhanger. Alle Handlungsstränge führen am Ende zusammen und bilden einen runden Abschluss. Allerdings wirft der Epilog doch einige Fragen auf. 

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