Montag, 2. November 2020

[Rezension] Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.

                                                                    [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 368
Preis: 15,99 [D] (Klappenbroschur)
             16,50 [A] 
ISBN: 
978-3-596-70355-5

Inhalt:
Es klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude, ein Haus mit Smart Home, alles ganz
einfach per App steuerbar, jederzeit, von überall. Und dazu absolut sicher. Hendrik und Linda sind begeistert, als sie einziehen. So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.

Aber dann verschwindet Linda eines Nachts. Es gibt keine Nachricht, keinen Hinweis, nicht die geringste Spur. Die Polizei ist ratlos, Hendrik kurz vor dem Durchdrehen. Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen? Und wenn ja, warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?
Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht, denn nicht nur die App weiß, wo er wohnt …


Protagonisten:
Hendrik ist Arzt und glücklich verlobt mit Linda. Glaubt er, denn als Linda verschwindet deutet alles darauf hin, dass sie ihn verlassen hat. Ohne ein einziges Wort. Obwohl er Zweifel hat, will und kann er das nicht glauben. Hartnäckig setzt er alles daran, sie zu finden. 

Meine Meinung:
"Die App" war mein erster Thriller seit einer gefühlten halben Ewigkeit und der erste von Arno Strobel. Ich habe es sehr genossen, mal wieder das Genre zu wechseln. Die Thematik "Smart-Homes" ist so aktuell wie nur eben möglich und macht sich gerade deswegen wirklich gut in einem Thriller. Allerdings spielt die App eher eine Nebenrolle in der Geschichte, während das Hauptaugenmerk des Protagonisten logischerweise auf dem Verschwinden seiner Verlobten liegt. Zusammen mit einer Psychologie-Studentin, zwei eher weniger sympathischen Polizisten (deren Arbeit im Übrigen erschreckend unbeholfen wirkt, man hoffe, dass das in der Realität nicht so stattfindet) und seinem Freund, ebenfalls Arzt, nimmt er sich der Suche nach Linda an. Dabei merkt er schnell, dass er nicht weiß, wem er eigentlich vertrauen kann, Glauben schenken darf, denn immer wieder geschehen Dinge, die ihn verunsichern und zweifeln lassen. 
Der Schreibstil ist eher einfach gehalten, macht es aber möglich, recht schnell voranzukommen. 
Zwischendurch streut Arno Stobel immer wieder Kapitel aus den Sichtweise der Opfer ein, was die Spannung extrem steigert und offen legt, in welch blutiger Gefahr diese sich befinden.
Vor allem im letzten Drittel wird das Tempo noch einmal ordentlich angezogen, Wendungen finden statt, die man so vielleicht nicht erwartet hätte. Allerdings muss ich sagen, dass ich recht schnell Vermutungen in Bezug auf den/die Täter hatte, denn die Hinweise werden doch ziemlich offensichtlich eingestreut. Das Warum des Ganzen konnte mich dennoch überraschen und ist dazu noch ein wirklich wichtiges Thema. 
In meinen Augen ein Buch, das unterhält, einen starken Anfang hat, später etwas nachlässt. Über den Realitätsgehalt kann man streiten.

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