Mittwoch, 28. Oktober 2020

[Rezension] Elfenmal 1 - Gezeichnete der Schatten

                                                            [Rezensionsexemplar]


Titel:
Elfenmal - Gezeichnete der Schatten
Autor: Leni Wambach
Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 315
Preis: 3,99 [D] (E-Book)
             3,99 [A] 
ISBN: 978-3-646-60643-0


Inhalt:
Neia hat es als gezeichnete Elfe in Kentan nicht leicht. Dunkle Male zieren ihr Gesicht und machen sie aufgrund ihrer Herkunft zur Außenseiterin. Dank der Hilfe der einflussreichen Lady Renna genießt sie trotzdem ein fast normales Leben als Dienerin und Spionin. Als Neia jedoch beobachtet, wie ein Prinz des Nachbarlandes durch verfluchte Magie stirbt, kommt für sie nur eines infrage: Flucht. Ihr zur Seite stehen dabei nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch ein junger Adeliger, dessen braune Augen Neia schon bei ihrer ersten Begegnung wie magisch angezogen haben … 

Protagonisten:
Neia ist eine Elfe, gezeichnet mit dunklen Malen im Gesicht, die sie zu einer Außenseiterin machen. Dennoch versucht sie, das Leben, das sie dank Lady Renna führen kann, so gut es geht zu genießen. Dank ihrer besten Freundin Mirri kann sie kämpfen, ist eine gute Beobachterin und Zuhörerin. 

Lady Renna ist eine Adlige aus Kentan, die Neia aufgenommen, ihr eine Anstellung als Dienerin verschafft hat und sie als Spionin beschäftigt. Anders als andere Menschen der Stadt sind Elfen, vor allem gezeichnete Elfen, ihr nicht zuwider. Sie pflegt ein weitläufiges Netzwerk an Kontakten. Vor allem zur Königin von Kentan hat sie ein besonders enges Verhältnis. 

Elys ist der jüngste Sohn eines Adligen und Anhänger des Gottes der vielen Gesichter. Kämpfen kann er nicht besonders gut. Dafür verfügt er über einen großen Schatz an Wissen, ist fürsorglich, offen und hat eine gute Menschenkenntnis. 

Meine Meinung:
Ich weiß nicht, ob ich es in einer Rezension zu einem der anderen Bücher von Leni Wambach schon erwähnt habe, aber Leni ist inzwischen für mich zu einer Autorin geworden, von der ich jedes Buch lesen würde, ganz gleich, worum es geht. 
"Elfenmal" ist für mich auf jeden Fall das nächste Highlight dieses Jahres. die Geschichte der gezeichneten Elfe Neia konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Diese neue, große Welt (einen Teil davon durfte ich für Leni illustrieren), ist vielschichtig und spannend. Immer wieder lässt sie Informationen über die Beziehungen der Länder einfließen, vergangene Kriege oder prägende Ereignisse. 
Am besten sind jedoch wie immer die Charaktere. Irgendwie schafft Leni es immer, genau solche Protagonisten und Nebenfiguren zu erschaffen, die es mir antun. Dieses Mal waren es neben Neia und Elys vor allem Neias beste Freundin Mirri, die mich mit ihrer trockenen Art und ihrem Selbstbewusstsein ab und zu zum Schmunzeln bringen konnte. Auch Lady Renna ist ein faszinierender Charakter, den ich jedoch noch nicht ganz durchschaut habe. Ich habe so die Vermutung, dass sie noch eine größere Rolle spielen wird. Oder zumindest die Hoffnung. 
Viele der Figuren sind queer. Neia nicht, aber ihre Liebesgeschichte mit Elys ist unfassbar schön, wenn auch etwas kompliziert. Und sie entwickelt sich langsam, nachvollziehbar und echt. Darin ist Leni auch eine Meisterin. Es gibt kein unnötiges Drama, die Charaktere können verzeihen und nicht alles endet gleich in Streit und Wut. 
Geschrieben ist das Buch aus den Perspektiven von Neia, Elys und Mirri. Immer wieder gibt es Szenen, die vor Action und Spannung trotzen, dann wieder ruhige Momente voller Gefühl. 
Der Epilog hat in mir ein ganz, ganz ungutes Gefühl hinterlassen. Ich weiß nicht, ob ich ihn die richtige Richtung denke, aber wenn ja: böse Leni! Zum Glück erscheint Band 2 bereits im Dezember. 

-> Hier geht es zum Buch: Elfenmal - Gezeichnete der Schatten

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