Samstag, 30. Januar 2021

[Rezension] Tochter des Ozeans - Nereus Prophezeiung

                                                         [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Tochter des Ozeans - Nereus Prophezeiung
Autor: Leinani Klaas 
Verlag: Isegrim Verlag
Seiten: 324
Preis: 13,90 [D] (Taschenbuch)
             14,30 [A]
ISBN: 978-3-95452-967-4
    
Inhalt:
"Und das Kind des Meeres und des Landes vermag die Dunkelheit zu vertreiben und den Frieden zu bringen." 
Als Clara kurz vor ihrem 18. Geburtstag endlich von einer Pflegefamilie aufgenommen wird, scheint sich für sie alles zum Positiven zu wenden. Doch im beschaulichen Rockaway Beach angekommen, fühlt sie sich vom Meer unnatürlich angezogen und die Ereignisse überschlagen sich. Plötzlich ist Clara Mittelpunkt eines jahrhundertealten Konflikts und in eine Prophezeiung verstrickt, die ihr Leben gefährden könnte. Wird sie das Risiko eingehen und in eine neue Welt eintauchen oder das sichere Leben an Land wählen?

Protagonisten:
Clara ist nicht einfach nur eine junge Frau. Traumatisiert durch ihre Vergangenheit, kommt sie in diese neue Familie auf einem anderen Kontinent, wo niemand weiß, wer sie wirklich ist. Sie hat mit ihren Ängsten zu kämpfen. Mit Panikattacken, Albträumen und Vertrauen zu neuen Menschen. Wie sie sich durch all das Chaos in ihrem Leben schlägt, ist einfach nur bewundernswert. 

Meine Meinung:
Wie das Cover und der Klappentext bereits andeuten, geht es in der Geschichte um Unterwasserwesen, die wir wohl am ehesten mit dem Titel "Meerjungfrauen" bezeichnen würden. Allerdings hat Leinani Klaas sich detailliert und ausführlich mit der griechischen Mythologie auseinandergesetzt, weswegen "Meerjungfrau" nicht ganz richtig ist. 
Ihr Schreibstil ist locker, flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Richtiger und wichtiger Weise spricht sie am Anfang der Geschichte eine Triggerwarnung für psychologische Krankheiten, Missbrauch und Gewalt aus. Die Themen spielen eine extrem wichtige Rolle, vor allem für Protagonistin Clara. Der Autorin gelingt es mit Feingefühl, Claras Trauma in die Handlung einzuweben, Spannung aufzubauen, die Charaktere lebendig werden und Geheimnisse ans Licht kommen zu lassen. 
Neben Clara und ihrer neuen Familie gibt es noch Jenna und ihre Tante, die definitiv mit meine liebsten Charaktere sind. Ich will nicht allzu viel verraten, aber Jenna spielt eine wirklich wichtige Rolle. Vor allem in Bezug auf Clara. Die zwischenmenschliche Beziehung der beiden gibt Clara unglaublich viel Kraft. 
Der Fantasyanteil samt griechischer Mythologie, die Beschreibungen der Unterwasserwelt und das ganze Drumherum haben mir wahnsinnig gut gefallen. Es war, als wäre man direkt vor Ort. 
Im Verlauf der Geschichte haben sich mir immer mehr Fragen aufgetan, die bis zum Schluss jedoch nicht alle beantwortet wurden. Das Ende? Ein Cliffhanger der allerfeinsten Sorte. Halleluja. Jetzt bin ich umso begieriger auf Band zwei und die Antworten, die er hoffentlich bereit hält. 

1 Kommentar:

  1. Hallöchen Bianka,

    Oh das klingt außergewöhnlich. Urban Fantasy, die eine Triggerwarnung ist mir neu.
    Nicht ohne, aber gut, wenn wir eine Prota haben, deren Charakter geprägt ist und das nicht nur oberflächlich.

    Liebe Grüße
    Tina

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