Montag, 1. November 2021

[Rezension] Die schwarze Frau

                                                   [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Die schwarze Frau
Autor: Simone St. James

Sprecherin: Sandra Voss
Verlag: Ronin Hörverlag
Spielzeit: 13h 32min
Preis: 24,95 [D] (CD)

Inhalt:  
Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären …
Protagonisten:
Fiona
ist Journalistin und freie Mitarbeiterin für eine Zeitschrift in ihrer Heimatstadt. Jeder kennt entweder ihren Vater, den berühmten Malcolm Sheridan oder ihre düstere Vergangenheit um den Mord an ihrer drei Jahre älteren Schwester, die vor zwanzig Jahren ermordet und auf dem Gelände von Idlewild Hall aufgefunden worden ist. Fiona hat den Tod ihrer Schwester nie richtig verkraftet, eher verdrängt, doch nun holt er sie wieder ein. Sie ist hartnäckig, stur, eigensinnig und spricht nicht gerne über ihre Gefühle oder ihre Schwester. 
Meine Meinung:
In "Die schwarze Frau" werden Thrillerelemente mit Übernatürlichem verbunden, sodass man sowohl das reale, menschliche Grauen als auch den Gruselaspekt hinsichtlich Geister und übernatürlicher Erscheinungen hat. Und ich liebe es. Mal wieder hat der Ronin Hörverlag mich absolut nicht enttäuscht. Die Geschichte ist extrem atmosphärisch. Durchgehend düster, kalt, bedrückend, unheimlich und mysteriös. Nicht nur aufgrund des Schreibstils sondern auch aufgrund von Sprecherin Sandra Voss, die Idlewild Hall, Fiona und Mary zum Leben erweckt. Nur nach und nach erfährt man, was mit Fionas Schwester vor zwanzig Jahren passiert ist, wer sie umgebracht hat und wie Fiona seitdem damit umgegangen ist. Alles führt immer wieder zurück nach Idlewild Hall, einem verlassenen, baufälligen Mädcheninternat. Hier spielt ein großer Teil der Handlung. Allerdings vorrangig im Jahr 1950. Aus den Sichtweisen von vier fünfzehnjährigen Mädchen erfährt man eine Menge über die schwarze Mary, die dort umgeht, den Alltag, die Lehrerinnen, den Unterricht und die grausamen Vergangenheiten eines jeden der Mädchen. Als auf Idlewild Hall eine über sechzig Jahre alte Leiche gefunden wird, beginnt Fiona zu recherchieren und die beiden Handlungsstränge führen auf einander zu bis sie schließlich kollidieren und man all die verworrenen Hinweise zusammenfügen kann. Nun ja, fast alle. Manche kamen für mich völlig überraschend. 
Die Geschichte ist mehr als perfekt für diese trübe, graue Jahreszeit geeignet, um sich zu fürchten und um mit Fiona, Katy, Cecilia, Roberta und Sonja zu zittern, wenn ihnen Mary in ihrem schwarzen Kleid und dem dunklen Schleier vorm Gesicht begegnet.  

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