Sonntag, 28. August 2022

[Rezension] Die Fürstin der Unterlande

                                                             [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Fürstin der Unterlande
Autor: Evelyne Aschwanden  
Verlag: Tolino Media 
Seiten: 316
Preis: 12,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 
978-3-7546-4250-4                                      

Inhalt: 
Nach ihrem Kampf gegen die Herrin findet sich Yasha in einer dunklen, kargen Welt wieder. Um in den Wald zurückzukehren und ihre Stiefschwester Daphne wiederzufinden, muss sie sich ausgerechnet mit ihrem alten Feind und Widersacher, dem Wolf, zusammentun. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise durch die Unterlande. Dabei wird Yasha immer stärker von vergessen geglaubten Erinnerungen eines früheren Lebens eingeholt. Schließlich muss sie sich der Frage stellen: Wie lange noch, bis die Jägerin die Kontrolle übernimmt?

Meine Meinung:
Nachdem ich Band eins so verschlungen habe, konnte ich die Fortsetzung kaum abwarten. "Die Fürstin der Unterlande" ist merklich düsterer und noch einmal ein wenig brutaler als Band eins. Hier gibt es wenig träumerische Elemente, denn Yasha und Daphne, die nach ihrem Kampf gegen die Herrin getrennt worden sind, befinden sich nun in den Unterlanden. Einem kargen, trostlosen, sterbenden Land, in dem die sogenannte Fürstin regiert. Um ihre Schwester wiederzufinden, muss Yasha sich ausgerechnet mit dem Wolf zusammentun, der bereits mehrmals versucht hat, sie beide umzubringen. 
Das relativ hohe Erzähltempo und die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man rasch durch die Seiten fliegt und die immer wieder eingebauten Rückblenden decken Stück für Stück Dinge auf, die einen nur neugieriger auf das große Ganze machen und einen zwingen, dranzubleiben. Außerdem gibt es weitere Märchenandeutungen und Anspielungen, unerwartete Wendungen und verschwimmende Grenzen zwischen Gut und Böse, die einen dazu bringen, geschlossene Schubladen wieder zu öffnen. Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Dynamik zwischen Yasha und Daphne, die Band eins so einzigartig gemacht hat. Da die beiden hier für einige Zeit getrennt sind, ist es natürlich nicht möglich gewesen, solche Szenen einzubauen, aber auch später spielt Daphne meinem Gefühl nach eine ehr untergeordnetere Rolle. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichte wieder sehr geliebt und kann die Reihe nur jedem ans Herz legen. 


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