Samstag, 21. September 2019

[Rezension] Die Einsame im Meer

                                                              [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Einsame im Meer
Autor: Serena Valentino, Walt Disney

Verlag: Carlsen
Seiten: 208
Preis: 12,00 [D] (Hardcover)

           12,40 [A]
ISBN: 978-3-551-28034-3


Inhalt:

Die Geschichte der Meereskönigstochter Arielle ist ein großes Märchen der Weltliteratur. Es geht darin um das Verlieren, Wiederfinden und Aufbegehren. Immer will Arielle mehr, als ihre Welt ihr bieten kann, und ihr Vater verlangt, dass sie innerhalb der Grenzen seiner Welt bleibt. Ihre Rebellion kostet die kleine Meerjungfrau ihre Stimme und fast ihre Seele. Aber die Kraft des Guten überwiegt, und Ariel taucht stolz und unverändert auf. 


Protagonisten:
Ursula ist die Meereshexe, die wir alle kennen. Von König Triton persönlich aus dem Unterwasserkönigreich verstoßen, lebt sie zusammen mit ihren zwei Muränen Flotsam und Jetsam in einer unheimlichen Höhle. Zerfressen von Hass und Rachsucht heckt sie einen Plan aus, um Arielle - die jüngste Tochter Tritons - zu vernichten.

Meine Meinung:
Nach "Das Biest in ihm" und der Geschichte um die Böse Königin aus Schneewittchen, habe ich mich total auf die Fortsetzung gefreut. Fortsetzung deswegen, weil Charaktere auftauchen, die bereits in den beiden anderen Bänden eingeführt wurden und deren Geschichte hier weitergeht. Beispielsweise die der Prinzessin Tulip, die meinen Erinnerungen nach, in keinem existierenden Disneyfilm genannt wird. Sie ist die Ex-Geliebte des Biests und wurde von ihm schlecht behandelt. Nach einem Sturz ins Meer wird sie von Ursula gerettet. Tulips Geschichte nimmt einen sehr, sehr großen Part in diesem Buch ein, was mich sehr verwundert hat, denn eigentlich sollte man doch erfahren, wie Ursula zu der Ursula wurde, die man kennt.
Ihre Geschichte kommt einfach zu kurz und kratzt gefühlt nur an der Oberfläche. Mir persönlich fehlte die Tiefe, um mit Ursula mitfühlen zu können, obwohl das, was man erfährt, schon wirklich schockierend ist.
Die Darstellung von König Triton - Ursulas Bruder - ging irgendwie auch in die falsche Richtung. Er habe Ursula verbannt, weil ihn ihre wahre Gestalt - sprich: Tentakel usw. - abgestoßen habe. Als ob er versessen auf äußerliche Schönheit wäre. Entweder habe ich in den Arielle-Filmen nicht richtig aufgepasst oder aber hier ist ein bisschen was schief gelaufen. Und das ist so unglaublich schade.
Auch unsere drei Hexenschwestern sind wieder mit dabei. Ihnen wird ebenfalls ein recht großer Teil der Story gewidmet: sie versuchen nämlich immer noch, ihre jüngere Schwester Circe zurückzugewinnen. Das muss bei knapp zweihundert Seiten etwas heißen. Da könnt ihr euch ausmalen, wie wenig Ursulas Geschichte wirklich im Vordergrund steht.
Ganz witzig fand ich zwischendurch die Erwähnungen von Malefiz (Maleficent) und Schneewittchen sowie Belle und dem Biest. Scheinbar befinden sich die verschiedenen Königreiche alle in dieser einen Welt.
Nach dieser doch etwas enttäuschenden Fortsetzung bin ich gespannt, ob Malefiz´ Geschichte mich als nächstes mehr überzeugen kann.
ABER: Das Cover ist wieder einfach unglaublich toll geworden. Allein schon deswegen sind diese Bücher ein Muss!

-> Hier geht es zum Buch: Die Einsame im Meer



1 Kommentar:

  1. Hi Bianka,

    schade, dass die "Nebenhandlungen" die Story der Protagonistin untergehen ließen. Vielleicht war es einfach zu gut gemeint alles miteinander zu verbinden.

    Liebe Grüße
    Tina

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