Montag, 16. September 2019

[Rezension] Die Tränenkönigin

                                                                       [Rezensionsexemplar]

Titel:
Die Tränenkönigin
Autor: Jay Lahinch
Verlag: Zeilengold Verlag
Seiten: 240
Preis: 12,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783946955122

Inhalt:
Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

Protagonisten:
Nava ist eine junge Frau, die ihre Eltern verloren hat und nun mit ihrem Bruder allein dasteht. Doch auch dieser ist kaum mehr als eine Hülle. Sie untersteht nun Madame Patrice und soll deren Sohn Tyler heiraten. Etwas, wogegen sie sich mehr sträubt als alles andere.

Jayden ist eine junger Mann, der sich schon sein ganzes Leben lang für Geologie und die Beschaffenheit der Insel Mar begeistert hat. Er verspricht Nava, ihr bei der Flucht aus Marenna zu helfen und leitet sie durch eine Welt, die so fremd wie wundersam ist.

Meine Meinung:
Man lernt Nava als verzweifelte junge Frau kennen, die nichts lieber will, als der drohenden Zwangshochzeit mit Tyler zu entfliehen, denn in der Stadt, in der sie lebt, haben Frauen keine Rechte. Zwangsehen stehen auf der Tagesordnung und viele Mädchen haben sich deswegen bereits das Leben genommen.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sie Mut und die Kraft, über sich selbst hinauszuwachsen. Um ihren Bruder zu retten, würde sie alles tun.
Jaydens Charakter war mir bis zum Schluss nicht ganz klar. Er wirkt wie ein Gentleman, ist freundlich und intelligent, doch so ganz genau wusste ich nicht viel mit ihm anzufangen.
Am meisten berührt hat mich das Schicksal Tarameas. Sie ist die Königin der Tränen und ihr Herz ist erfüllt von Traurigkeit und Schmerz.
Das Buch liest sich sehr angenehm und hinterlässt eine melancholische Stimmung. Viele Umgebungsbeschreibungen sind unglaublich bildhaft und gut vorstellbar, andere eher weniger.
Einige der Wendungen waren überraschend, manche nicht.
Jay Lahinch hat hier eine zauberhafte neue Welt erschaffen. Mit neuen Tieren, neuen Pflanzen, anderen Bräuchen. es steckt so viel Magie darin und gerade deswegen hätte ich mir mehr Zeit gewünscht, um die Welt zu entdecken. Viel zu schnell überqueren Nava und Jayden die Insel und das Staunen über die neuen Orte kommt einfach zu kurz.
Zum Schluss fehlte mir dann irgendwie ein bisschen die Spannung, beziehungsweise Navas Gefühle. Diese waren während der Kampfszene nicht deutlich genug. Dadurch wirkte das Ganze weniger mitreißend, als es hätte sein sollen.
Der Prolog und auch der Epilog haben etwas Poetisches an sich und bilden einen schönen Rahmen um die Geschichte.
Alles in allem eine zauberhafte Geschichte, die jedoch recht kurzweilig ist und einiges an Potenzial in sich trägt.



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