Donnerstag, 2. Januar 2020

[Rezension] Träume aus Nacht und Ewigkeit

[Rezensionsexemplar]

Titel: Träume aus Nacht und Ewigkeit
Autor: Kenzie Phoenix
Verlag: Books on Demand
Seiten: 4560
Preis: 16,00 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783749469536

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter plagen die 16-jährige Aislinn nicht nur Albträume, sondern auch Sorgen um ihre geistige Gesundheit. Halluzinationen, Schlafmangel und Einsamkeit zehren das Mädchen zunehmend auf, als es bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge auf einen Vertrauten trifft.
Den Mysterien der Traumwelt auf der Spur, findet Aislinn weitere Weggefährten. Gemeinsam wagen sie einen Blick über den Tellerrand der Realität, hinein in die samtschwarze Dunkelheit, der alle Träume entspringen.
Zeitgleich geschehen allerorts unerklärliche Dinge. Ängste schlüpfen in feste Formen. Weltuntergangsprophezeiungen fluten die Medien.
Denn: Nicht immer bringt Dunkelheit die hellsten Sterne und Träume hervor. Manche Dunkelheit giert nach noch mehr Finsternis ...


Protagonisten:
Aislinn ist nach dem Tod ihrer Mutter zu einer sehr introvertierten Außenseiterin geworden, die nachts durch die Straßen stromert, weil sie sich vor dem Schlaf und den damit verbundenen Albträumen fürchtet. Aus diesem Grund ist Kaffee ihr allerbester Freund.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist so anders als ich es erwartet habe. Kenzie Phoenix hat hier etwas geschaffen, dass einzigartig, poetisch, philosophisch und teils sehr abstrakt ist. Definitiv keine einfach Geschichte für zwischendurch, denn man muss sich wirklich sehr konzentrieren, um zu verstehen, was passiert. Im letzten Drittel habe ich an manchen Stellen leider einfach nicht mehr durchgeblickt, weil es mir zu verwirrend wurde. Dennoch hat die Story durchaus ihren ganz besonderen Reiz.
Man wechselt beim Lesen zwischen den Welten, was gestalterisch dadurch hervorgehoben ist, dass die Szenen, die in der Anderwelt spielen, schwarz hinterlegt sind. Dass sie Seiten abfärben, lassen wir mal außen vor. Das gesamte Buch spiegelt von der Aufmachung her den Inhalt wider.
Lange Zeit weiß man nicht genau, wo die Geschichte hinführen soll und tappt einfach nur im Dunkeln. Trotz der Anstrengung, die man beim Lesen aufbringen musste, wollte ich wissen, wohin Aislinns Reise führt und war am Ende wirklich überrascht.
Auch die Charaktere neben Aislinn sind sehr authentisch dargestellt und machen es möglich, mit ihnen mitzufühlen.
Manche Szenen ließen sich locker leicht weg lesen, während viele andere so voller Abstraktion gesteckt haben, dass ich manche Absätze doppelt lesen musste, um sie auch nur im Ansatz zu verstehen.
So zu schreiben, ist eine Kunst. Dieses ganze Buch ist ein wahres Kunstwerk und widerspricht jedem Klischee. Es ist anspruchsvoll und nichts, das man in der Buchwelt oft findet.


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