Sonntag, 7. Juni 2020

[Rezension] Stars Crossed 1 - Silberblut

                                                                    [Rezensionsexemplar]

Titel: Stars Crossed 1 - Silberblut
Autor: Alexandra Stückler-Wede
Verlag: Thienmann-Esslinger (Loomlight)
Seiten: 381
Preis:  3,99 [D] (E-Book)
              3,99 [A]
ISBN: 
978-3-522-65452-4

Inhalt:
Kennas Heimatplanet Aureon stirbt. Ihre einzige Chance ist eine riskante Mission auf die Erde, um ein Heilmittel für die tödliche Seuche zu finden. Dabei trifft Kenna auf den rätselhaften Einzelgänger Cas, der sie von Anfang an fasziniert. Genau wie Kenna und ihre Familie scheint auch er Zielscheibe des gefährlichen Instituts zu sein, das sie wegen ihrer Fähigkeiten gnadenlos verfolgt. Aber wer ist dieser Cas? Was verbirgt er und warum wird sie wie magisch von ihm angezogen? Schließlich ist Kenna eine Erua – in ihren Adern fließt Silberblut – und Cas nur ein Mensch, oder? Als sich Kenna und Cas plötzlich in einem Kampf auf Leben und Tod wiederfinden, wird klar, dass ausgerechnet sie zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind und damit vermutlich Aureons letzte Hoffnung …

Protagonisten:
Kenna ist eine Erua, eine Silberblut vom Planeten Aureon. Zusammen mit ihren beiden Schwestern und ihrem Bruder flüchtete sie auf die Erde, um dort ein Heilmittel für ihren sterbenden Heimatplaneten zu finden. Sie hat eine sehr temperamentvolle Persönlichkeit, die manchmal mit ihr durchgeht. 

Cas ist ebenfalls ein Erua, nur weiß er es nicht. Seine schlimme Vergangenheit hat ihn misstrauisch und vorsichtig gemacht. Er hält sich selbst für ein Monster und lässt sich von seinen übernatürlichen Kräften überwältigen, wenn er wütend wird. Trotzdem hat er ein großes Herz und ist ein wirklich liebenswerter Kerl, der lernen muss, anderen zu vertrauen. 

Meine Meinung:
Kenna und Cas sind Charaktere, die man vielleicht nicht auf anhieb super sympathisch findet. Beide haben schreckliche Erfahrungen gemacht, die sie geprägt haben. Sie stoßen Menschen von sich, versuchen, immer alles richtig zu machen und geraten dabei in noch mehr Schwierigkeiten. Die Liebesgeschichte steht nicht so sehr im Vordergrund, wie man es vielleicht von Romantasy-Geschichten erwartet. Mich persönlich hat das absolut nicht gestört. Im Gegenteil. Die beiden müssen sich schließlich erst einmal kennenlernen. Und von großer Liebe nach drei Tagen halte ich sowieso nicht viel. 
An manchen Stellen handeln die beiden überstürzt und ohne groß nachzudenken, was Anbetracht der ihrer Situation schon zu verstehen ist. 
Geschrieben ist das Buch aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren. Manchmal wiederholen sich Szenen, aber das geschieht eher selten. Lexies Schreibstil mochte ich bereits in "Elyanor" total gerne. Auch hier hat sie wieder gezeigt, dass sie mit Worten umgehen kann. 
Besonders faszinierend fand ich die Fähigkeiten der Erua. Sie beherrschen Telepathie, können sich menschliche Gestalt geben und in ihrer Ursprungsform fliegen wie der Blitz. Das Wasser ist ihr Element. 
Am Ende wurde das Tempo noch einmal stark angezogen. Mit offenem Mund und regelrecht atemberaubend habe ich mit Kenna gefiebert. So viel ging schief, jeder kleine Funken Hoffnung wurde wieder zunichte gemacht und dann war es vorbei. 
Immerhin war Lexie so freundlich, in ihrer Danksagung anzumerken, dass sie weiß, was sie ihren Lesern mit diesem Ende antut. Ob ich ihr das verzeihen kann, weiß ich noch nicht. 
Ein paar inhaltliche Fragen wurden mir zu schwammig beantwortet, besonders in Bezug auf diesen einen speziellen Charakter, den ich aus Spoiler-Gründen nicht weiter ausführen werde. 
Alles in allem ist "Stars Crossed" eine actionreiche, wenn auch etwas klischeegefüllte Geschichte, die es wert ist, gelesen zu werden. 


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