Sonntag, 14. Juni 2020

[Rezension] Trust him

                                                                    [Rezensionsexemplar]

Titel: Trust him
Autor: Sara Pepe
Verlag: Books On Demand
Seiten: 164
Preis:  7,99 [D] (Taschenbuch)
ISBN: 
9783750442290

Inhalt:
Melindas Leben verläuft mit kleinen Schwankungen in ruhigen Bahnen, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Doch dann drängt sich der gutaussehende Sam in ihr Leben und stellt es zu ihrem Leidwesen gehörig auf dem Kopf. Ist sein plötzlich entfachtes Interesse nur Teil einer Wette?

Aber Sam ist anders als erwartet und die Schublade, in den sie ihn stecken will, klemmt und seine grünen Augen verfolgen sie bis in den Schlaf. Widerwillig bemerkt sie, dass ihre Vorurteile sich langsam aber sicher in Luft auflösen ...


Protagonisten:
Melinda ist Schulsprecherin, organisiert, beliebt, macht keine Schwierigkeiten und bezeichnet sich selbst als langweilig. Als jüngste von drei Schwestern ist sie das Nesthäkchen der Familie, übersprang quasi die Pubertät, war immer ruhig und konnte sich mit sich selbst beschäftigen. Sie ist stur, pragmatisch und gibt nicht viel auf Gefühle. 

Sam ist das Klischee eines aufreißerischen Badboys. Zumindest auf den ersten Blick. Er sieht gut aus, die Mädchen liegen ihm zu Füßen und verwandeln sich in seiner Gegenwart in kichernde Hühner, die sich die Haarsträhnen um die Finger wickeln. 

Meine Meinung:
Sara Pepe schreibt locker und hat ein Händchen für schlagfertige Dialoge. Aus diesem Grund liest sich das Buch sehr schnell. Melinda ist ein Charakter, mit dem ich mich gut identifizieren konnte. Sie hat ihren eigenen Kopf und lässt sich nicht so schnell von Sam um den Finger wickeln, allerdings erliegt sie ihm und seinen grünen Augen dann doch recht flott. 
Gefühlswirrwarr, hin und her der Gedanken, Unsicherheiten und kleine Probleme sind vorprogrammiert. 
Ein Klischee jagt hier das Nächste. Von Er-gibt-ihr-seine-Jacke-weil-ihr-kalt-ist-und-vergisst-sie-dann-ganz-ausversehen über Haarsträhne-hinters-Ohr-Streichen bis zu An-die-Wand-drücken und noch einiges mehr, ist so ziemlich alles von der To-do-Liste des Genres abgehakt worden. Was an sich nicht schlimm ist, denn davon lebt dieses Genre nun einmal, aber bei so wenig Seiten war es mir dann doch etwas zu viel.
Die Nebenfiguren waren eigentlich unwichtig. Es gab sie, damit Melinda und Sam Freunde hatten und es nicht nur Szenen zwischen den beiden existierten, aber für den Verlauf der Geschichte spielten sie im Grunde keine große Rolle. Auch Melindas Schwestern tauchten nur einmal auf. Entweder habe ich an der Stelle den Zeitsprung überlesen oder sie sind an einem Tag angereist und am nächsten wieder ab.  
Eine Überlegung am Rande, die eigentlich nicht wichtig ist, mich aber verwundert hat. Es wurde nicht erwähnt, in welchem Land das Buch spielt, aber seit wann müssen zwei Schüler allein eine Abschlussfeier für einen ganzen Jahrgang organisieren? Ich erinnere mich zu gut an meinen Abschluss und wir waren ein ganzes Komitee, das sich um die verschiedenen Aufgaben gekümmert hat. 
Das Ende kam für mich nicht überraschend, weil ich bereits mit der allerersten Andeutung ahnte, was kommen würde. Trotzdem ist es ein Ereignis, das das junge Leben der beiden komplett auf den Kopf stellen wird. 
Es ist eine süße Teenie-Romanze, die recht schnelllebig ist und für mich leider auch recht vorhersehbar war. 

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