Montag, 1. Juni 2020

[Rezension] Rae Ellwood - Undercover im magischen Reich

[Rezensionsexemplar]

Titel: Rae Ellwood - Undercover im magischen Reich
Autor: Minitta und Melanie Gold
Verlag: Felsenhaus
Seiten: 427
Preis: 13,90 [D] (Taschenbuch)                                                              
ISBN: 978-3-200-06575-8

Inhalt:
"Wie verberge ich in einer magischen Welt, dass ich keine Hexenkräfte besitze?" Diese Frage stellt sich Rae, als sie nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Tante zieht. Ihre neuen Nachbarn sind Hexen, Magier und Zauberer, die Nichtmagische nur aus Legenden kennen. 
Das hat auch seinen Grund und dieser nennt sich "Felsenhaus", eine Geheimorganisation, die dafür sorgt, dass beide Welten nichts voneinander erfahren. Raes Existenz bringt dieses Geheimnis in Gefahr. Das können sie nicht zulassen!

Protagonisten:
Rae ein vierzehnjähriges Mädchen, das mir auf Anhieb wahnsinnig sympathisch war. Ihre Unsicherheit, als sie so mir nichts dir nichts in ein Land voller Magie gebracht wird, war authentisch und in keiner Weise nervig. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich zu einer wirklich starken Figur, die für ihre Freunde einsteht und sich traut, anderen ihre Meinung zu sagen. 

Meine Meinung:
Was für eine erfrischende Geschichte! Zwar bin ich eigentlich nicht mehr die Zielgruppe des Buches, aber der Klappentext hat mich ziemlich neugierig gemacht. 
In diesem Buch ist alles andersherum, als man es normalerweise gewohnt wird. Hier ist Magie Normalität und unsere Welt eine Welt, die nur in Legenden existiert. Hier müssen die Männer um Gleichberechtigung kämpfen, denn das magische Reich wird von Frauen regiert. Es gibt Hexen, Magier und Zauberer, die alle ihre Eigenheiten sowie Vorurteile gegenüber dem anderen Volk haben. Die Unterschiede zwischen ihnen sind minimal, aber dennoch wichtig. Ansonsten gibt es alles, was man sich als Kind unter Hexen vorstellt: die verrücktesten Zaubertrankzutaten, fliegende Besen und Zaubersprüche. 
Der Schreibstil ist locker und versehen mit einer ordentlichen Prise Humor. Immer wieder musste ich schmunzeln. Aber so magisch und toll wie es zu Beginn scheint, ist es gar nicht. Rae und Rico haben einige Probleme zu lösen, müssen herausfinden, wer wirklich gut oder böse ist, wem sie vertrauen können und was das Felsenhaus tatsächlich im Schilde führt.
Ich habe es wahnsinnig gerne gelesen. 
Mal unterschwellig, mal offensichtlich spielen Themen wie Gleichberechtigung, Trauer und Tod sowie Vorurteile eine Rolle und werden sehr kinderfreundlich rübergebracht. 
Die Mischung aus Spannung, Harry-Potter-Feeling und Witz haben das Buch für mich absolut lesenswert gemacht. Auch mit dem Ende bin ich mehr als zufrieden, doch da ist eindeutig Potenzial für eine Fortsetzung vorhanden. 

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