Sonntag, 11. Oktober 2020

[Rezension] Die Nebel von Skye

                                                                    [Rezensionsexemplar]


Titel: Die Nebel von Skye
Autor: Katharina Herzog

Verlag: Loewe
Seiten: 400
Preis: 14,95 [D] (Klappenbroschur)

           15,40 [A]
ISBN: 
978-3-7432-0620-5

Inhalt:
Ferien in den schottischen Highlands könnten so romantisch sein. Aber mitten im Winter?
Egal, wenn Tante Mathilda die ganze Familie auf die Isle of Skye einlädt, müssen alle mit. Schließlich ist die Tante schwerreich und hat keine Erben. Enya ist auch gleich ganz verzaubert von Dunvegan Castle, seiner bewegten Vergangenheit und den skurrilen Bewohnern. Vor allem Jona, der Junge aus dem Dorf mit seinem zahmen Bären, geht ihr nicht aus dem Kopf. Tante Mathilda aber scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Denn sie war schon einmal hier. Vor genau 50 Jahren, in der magischen Nacht von Hogmanay, die sich nun wiederholen könnte …

Protagonisten:
Enya ist sechzehn Jahre alt und möchte einmal Regisseurin werden. Ihre Fantasie ist unendlich und im Gegensatz zu ihrer Schwester, die eine Instagram/YouTube-Berühmtheit ist, macht sie sich nicht so viel aus Make-up, Klamotten und dem perfekten nächsten Foto. Sie ist neugierig, klug, glaubt an Magie und besitzt einen ausgezeichneten Spürsinn für Geheimnisse.

Meine Meinung:
Je mehr Bücher ich lese, die in Schottland spielen, umso dringender möchte ich endlich mal dorthin fahren. Allein der Landschaft wegen. Auch dieses Buch ist in Schottland angesiedelt. Und zwar auf der Isle of Skye. Genauer im Dunvegan Castle und Umgebung. Die Atmosphäre, die Katharina Herzog mit dieser Burg als Setting geschaffen hat, konnte mich von Sekunde eins packen. Schottische Clans, Geister, verschwundene Burgbewohner, Bären und Fledermäuse. Enya ist wahnsinnig angetan von ihrem Ferienhotel. Neben ihr, ihrer Schwester Jessy, ihrer Mutter und ihrem Vater wurden auch ihr Onkel Thomas, seine Frau Donna sowie deren Zwillinge Emma und James von Großtante Mathilda eingeladen, Sylvester mit ihr auf der Burg zu verbringen. Außerdem spielen vier weitere Hotelgäste, eine alte Wahrsagerin sowie Jona, ein Junge aus Dunvegan eine nicht zu verachtende Rolle. Es sind viele Figuren, deren Namen man erst einmal sortieren muss. Anfangs wirken sie sehr klischeehaft, doch im Verlauf der Geschichte entdeckt man viel mehr an ihnen. 
Der Schreibstil ist total locker, flüssig und wirkt an manchen Stellen in Bezug auf das Alter der Protagonisten etwas kindlich. Dennoch mochte ich es unglaublich gerne. Seltsame Vorkommnisse, Fragen über Fragen, spukende Geister, Rosenduft in den Gängen und die Vergangenheit der Burg werden nach und nach aufgelöst. Ich hatte wirklich keine Ahnung, worauf all die Rätsel hinauslaufen sollten. Die Auflösung war umso spannender. 
Auch die kleine Liebesgeschichte mochte ich total. Sie wurde ganz unaufdringlich mit eingewebt und passte einfach hervorragend in die Handlung. Ebenso wie die eindringlichen Messages zu Wildtierhaltung und Homosexualität. 
Es handelt sich um einen Einzelband. Alle Figuren haben ihr bestmöglichstes Happy End erhalten und ich saß am Schluss mit einem breiten Lächeln da, ehe ich das Buch zugeschlagen habe. 

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