Samstag, 3. Oktober 2020

[Rezension] Jadewein - So golden wie Stroh

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel: Jadewein - So golden wie Stroh 
Autor: Katelyn Erikson

Verlag: Carlsen Impress
Seiten: 253
Preis: 12,99 [D] (Taschenbuch)

           13,40 [A]
ISBN: 
978-3-551-30277-9

Inhalt:
Die junge Ayjana ist seit dem Tod ihres Vaters stets darauf bedacht, keinem Menschen zu vertrauen. Sie lebt am Rande des Waldes und versucht alles, um ihre Magie vor den Augen anderer zu verbergen. Doch als die Königin erkrankt, kann Ayjana die Bitte des Prinzen nicht ausschlagen und bringt fortan jeden Tag eine heilende Tinktur ins Schloss. Mit jedem Besuch kommt sie nicht nur den Intrigen am Hofe, sondern auch dem Sohn der Königin immer näher. Aber die Geheimnisse von Prinz Nicolas sind gefährlicher als jede Klinge. Und schon bald muss Ayjana feststellen, dass zwischen Freund und Feind nur ein schmaler Pfad liegt, den eine Spindel gesponnenes Gold erschreckend schnell zum Einsturz bringen kann …   

Protagonisten:
Ayjana ist die Tochter von Rumpelstilzchen und selbst mit magischen Kräften ausgestattet. Sie lebt mit ihrer Mutter abseits des Dorfes, kennt sich mit Heilkräutern aus und liebt die Natur über alles. Sie hat ein hitziges Temperament, ist oft ungeduldig und stur, wodurch sie nicht selten in brenzlige Situationen gerät. 

Meine Meinung:
Schon so lange wollte ich mal ein Buch von Katelyn Erikson lesen und jetzt hat es endlich geklappt. Aufgrund des Klappentexts war ich unglaublich gespannt auf die Geschichte, muss aber gestehen, dass meine Erwartungen sich nur mäßig erfüllt haben. 
Vorab aber: Katelyns Schreibstil ist wunderbar flüssig und macht es einem leicht, durch die Geschichte zu fliegen. 
Der Anfang hat mich direkt gecatched, die Beziehung zwischen Ayjana und ihrer Mutter etwas Besonderes, dass leider im Verlauf der Handlung irgendwie verloren ging. Viel zu selten suchen sie das Gespräch, obwohl es teilweise wirklich wichtig gewesen wäre. Generell deutete der Beginn auf einen ganz anderen Handlungsverlauf hin. Davon fand sich aber bald darauf nicht mehr viel, denn es kamen die männlichen Charaktere ins Spiel, die den Großteil der Geschichte eingenommen und alles andere in den Hintergrund geschoben haben. Den Rat ihres Vater, keinem Menschen zu vertrauen, schlägt Ayjana sowohl beim Prinzen als auch bei dem mysteriösen Fremden, den sie verletzt im Wald findet, recht schnell in den Wind. Auch mit ihrer Magie geht sie leichtfertig um, obwohl die Königin Menschen mit Magie hasst und verfolgen lässt. 
Die Wendungen vor allem zum Ende hin haben mich teilweise wirklich schockiert und haben wieder die nötige Spannung in die Geschichte gebracht. Der Schluss ist dramatisch. Wirklich sehr dramatisch und endet mit einem Cliffhanger der Extraklasse. 
Zusammenfassend eine gute Märchenadaption mit dominierender Liebesgeschichte und einer etwas naiven, übereifrigen Protagonistin und zwei Kerlen, denen ich beiden von Anfang an nicht wirklich getraut habe. 

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