Montag, 12. Oktober 2020

[Rezension] Zufällig vorherbestimmt

                                                                       [Rezensionsexemplar]


Titel: Zufällig vorherbestimmt 
Autor: Sandhya Menon

Verlag: Carlsen
Seiten: 448
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)

           15,50 [A]
ISBN: 
978-3-551-58413-7

Inhalt:
Dimple Shah weiß, was sie will. Ihr Hobby ist Programmieren und sie freut sich schon riesig auf ihr Informatikstudium. Vor allem aber ist sie froh über etwas Abstand von ihren Eltern, die ständig nur davon reden, den »perfekten indischen Ehemann« für sie zu finden. Sie haben sogar schon einen im Visier: Rishi Patel ist ein herzensguter Typ mit Sinn für Romantik – und für Tradition. Im Gegensatz zu Dimple hat er nichts gegen eine arrangierte Ehe und ist fest entschlossen, seiner Auserkorenen den Hof zu machen. Dimple ist zuerst schwer genervt – und dann plötzlich ziemlich durcheinander …

Protagonisten:
Dimple weiß genau, was sie möchte. Nämlich Programmieren und Informatik studieren. Sie möchte ihre Freiheit. Freiheit von ihren Eltern, die für sie den perfekten Ehemann finden möchten. Freiheit von den indischen Bekannten, die genau dieselben Erwartungen an sie haben. Dimple ist sehr ehrgeizig, engagiert und lebt für ihr Programmierprojekt, das sie am Rahmen eines Sommerkurses umsetzen möchte. Eine arrangierte Ehe ist für sie der absolute Horror. 

Rishi eigentlich das genaue Gegenteil. Seine Leidenschaft ist das Zeichnen von Comics, doch um seine Eltern stolz zu machen, stellt er diese hinten an und studiert, was sein Vater glücklich macht. Er ist wahnsinnig lieb, aufmerksam, romantisch und traditionell eingestellt. Eine Familie zu gründen, zählt für ihn zu den Dingen, die er sich in seiner Zukunft auf jeden Fall vorstellt. Deswegen hat er auch nichts gegen die arrangierte Ehe mit Dimple einzuwenden. 

Meine Meinung:
Sieht man die Protagonisten Dimple und Rishi, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten, glaubt man nicht, dass aus "zufällig vorherbestimmt" etwas werden kann. Doch auf den zweiten Blick verbindet die beiden mehr als sie selbst glauben. Ich persönlich mochte den verträumten, künstlerisch begabten Rishi unwahrscheinlich gerne, der trotz Dimples Eigensinnigkeit und Ablehnung nicht aufgibt, ihr Herz zu erobern. 
Geschrieben ist das Buch aus beiden Perspektiven, sodass man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle bekommt. Neben Dimple und Rishi gibt es noch ein paar Nebencharaktere, die jedoch keine sonderlich große Rolle spielen. 
Der Autorin gelingt es wunderbar, den Leser in die indische Kultur einzuführen. Immer wieder lässt sie Sätze in Hindi einfließen, Begriffe aus der Kultur sowie indische Gerichte.  Sie durchbricht traditionelle Geschlechterverhältnisse ohne zu pauschalisieren und lässt den Leser/in an der Mentalität Indiens teilhaben. 
Ich mochte die Geschichte sehr gerne, allerdings konnte sie mich nicht sonderlich überraschen. Es gibt Schmunzelmomente, Szenen, die einen berühren und Szenen, bei denen man die Augen verdreht oder Dimple am liebsten geschüttelt hätte. 
Und natürlich kriegt man, wie bei den allermeisten YA/NA Geschichten ein Happy End. 

-> Hier geht es zum Buch: Zufällig vorherbestimmt 


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