Montag, 17. April 2023

[Rezension] Game Show - Der Preis der Gier

                                                              [Rezensionsexemplar]


Titel:
Game Show - Der Preis der Gier
Autor: Franzi Kopka
Verlag: Fischer Sauerländer
Seiten: 432
Preis: 18,00 [D] (Hardcover)
             18,50 [A] 
ISBN:
978-3-7373-5947-4

Inhalt:
2126, New London:
Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Protagonisten:
Cass
ist siebzehn Jahre alt und an ein komfortables Leben gewöhnt. Daran, dass es ihr an nichts fehlt und sie eigentlich sorglos sein könnte, wäre da nicht ihr Vater, den sie an die Gier und die damit verbundenen Wettern für einen schnellen gesellschaftlichen Aufstieg verloren hat.

Meine Meinung:
"Game Show" ist eines des besten Bücher, die ich in den letzten Wochen gelesen habe. Franzi Kopka hat mit dieser Dystopie eine mitreißende Mischung aus "Die Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erschaffen, die an vielen Stellen ähnlich, an anderen wieder ganz neu ist. Das Rad neu zu erfinden ist wahrlich nicht möglich, dafür hat das Buch Erinnerungen meine Begeisterung für die gerade genannten Reihen geweckt. Die Geschichte spielt im Jahr 2126 in New London. Nach weiteren Weltkriegen hat sich dort eine Klassengesellschaft gebildet. Durch das abschließen von Wetten auf Gameshows hat man die Möglichkeit aufzusteigen, aber auch tief zu fallen, wie es mit Cass geschieht. Plötzlich befindet sie sich ganz unten und muss selbst spielen, um die Chance zu haben, wieder aufzusteigen. Doch die Games können gut und gerne tödlich enden. Franzi Kopka schreibt unglaublich plastisch, sodass ich mir das Geschehen durchgehend bildlich vorstellen konnte. Es hat anfangs zwar eine Weile gedauert, ehe ich das neue Gesellschaftssystem und den Sinn der Games sowie Wetten durchschaut hatte, aber dann war ich total begeistert. Cass ist eine liebenswerte Protagonistin, die lernen muss, dass man auch tief fallen kann und trotzdem wieder aufsteht. Dabei erhält sie unerwartet Hilfe von zwei Figuren, die einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen haben. Und dann ist da noch Jax. Ebenfalls Gamer und ihr ein unerwarteter Verbündeter. Die Liebesgeschichte hätte nicht unbedingt sein müssen, hat aber auch eher eine Nebenrolle gespielt. Die Spannung war besonders im ersten Drittel hoch, flaute dann ab, ehe es im letzten Drittel noch einmal richtig zur Sache ging. Die Brutalität der verschiedenen Games sorgt für jede Menge Nervenkitzel und die Enthüllungen zum Schluss haben mich extrem neugierig auf Band zwei der Reihe gemacht. 

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