Donnerstag, 14. November 2019

[Rezension] Ashes and Souls

                                                                   [Rezensionsexemplar]

Titel: Ashes and Souls - Schwingen aus Rauch und Gold
Autor: Ava Reed

Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 384
Preis: 18,95 [D] (Hardcover)

           19,50 [A]
ISBN: 978-3-7432-0251-1


Inhalt:
Prag wird die goldene Stadt genannt, doch Mila sieht dort unendlich viel grau. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Tod vorhersehen. Menschen, die bald sterben werden, verlieren in Milas Augen jegliche Farbe. Verzweifelt versucht sie, diesen Fluch loszuwerden, und gerät dabei in den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Schnell findet sie heraus, dass Himmel und Hölle ganz anders sind, als sie es sich vorgestellt hat. Für welche Seite wird Mila sich entscheiden? 

Protagonisten:
Mila (Milena) ist eine junge Frau mit einer Gabe, die sie jedoch als Fluch bezeichnet. Sie kann sehen, wenn Menschen bald sterben werden, denn diese sind dann bloß noch grau. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie nach Prag zurück auf der Suche nach Antworten. Sie kam mir oft unsicher, leicht ablenkbar und leichtgläubig vor, doch am Ende blitzt ihre Willensstärke hervor.

Asher ist ein Ewiger der dunklen Seite, was jedoch nicht bedeutet, dass er böse ist. Im Gegenteil. Mit seinem stetigen suffisanten Grinsen im Gesicht ist eher wohl er der Charmeur. Dazu ist er sehr temperamentvoll, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Mehr als einmal gehen seinetwegen Dinge zu Bruch.

Tariel ist ein Ewiger des Lichts. Sehr still und mürrisch, aber vor allem ein absoluter Musterknabe was das Befolgen von Regeln angeht. Um das Gleichgewicht zu bewahren, würde er vor nichts zurückschrecken.


Meine Meinung:
"Ashes and Souls" ist das erste Buch, das ich von Ava Reed gelesen habe. Ihr Schreibstil ist locker, leicht und sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen hatte. Mit malerischen Beschreibungen lässt sie die Stadt Prag lebendig werden und erzeugt eine wahnsinnig fesselnde Atmosphäre, die in mir den Wunsch geweckt hat, auch einmal dorthin zu reisen.
Jeder der drei Hauptfiguren erhält im Buch seine eigene Sichtweise, wodurch man sie besser kennenlernen kann, leider konnte ich bloß zu Asher eine Verbindung aufbauen. Mila war mir, obwohl ich sie mochte, zu blass und Tariel zu verschlossen. Dafür haben Mim und Pan - die zwei katzen-hundeähnlichen Wesen, die Asher erschaffen hat, es mir total angetan.  
Die Atmosphäre der Stadt hat mir jedoch zwischen den Charakteren - vor allem zwischen Mila und Asher - manchmal gefehlt. Ihrer Liebesgeschichte fehlte es an Zärtlichkeit, dem Knistern und dieser besonderen Vertrautheit, die der Leser förmlich spüren sollte.
Ja, es gibt auch in diesem Buch Klischees, aber in ihnen steckt wohl auch ein Funken Wahrheit, weswegen sie ganz und gar nicht schlecht sind und mich auch kaum gestört haben.
Ava lässt die Informationen über die Welt der Ewigen und deren Hintergrund nur langsam in die Geschichte einfließen, was ich an sich sehr mag, doch hier hat es mich teilweise verwirrt, wenn Dinge erwähnt wurden, von denen ich noch nichts wusste. Ein Punkt ist das "Gleichgewicht", von dem Tariel ständig spricht. So richtig geklärt, was es damit auf sich hat, wurde das erst zum Ende hin. Auch kam erst zum Ende hin richtig Spannung auf, wodurch der Schluss ziemlich abrupt von statten ging.
Enden tut die Geschichte  - wie nicht anders zu erwarten - mit einem fiesen Cliffhanger, der mich doch recht schockiert zurückgelassen hat. Vor allem, da die letzten Seiten wirklich brutal gewesen sind. Ich bin gespannt, ob die Fortsetzung noch den Funken enthält, der mich so richtig begeistern kann.
 


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