Sonntag, 13. Dezember 2020

[Rezension] The Loop - Das Ende der Menschlichkeit

                                                                         [Rezensionsexemplar]

Titel: The Loop - Das Ende der Menschlichkeit
Autor: Ben Oliver
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 400
Preis: 15,00 [D] (Klappenbroschur)
             15,50 [A]
ISBN:  978-3-551-52118-7

Inhalt:
Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …

Protagonisten:
Luke ist vierzehn Jahre alt und sitzt seit zwei Jahren im Loop ein. Der einzige Lichtblick im immer gleichen Alltag der beengten Zelle, der schmerzhaften Energie-Ernte und der Einsamkeit ist die neue Wärterin Wren, die ihm Bücher bringt und sich einige Minuten mit ihm unterhält. Er ist ein taffer Kerl, hilfsbereit und klug. 

Meine Meinung:
Dystopie die nächste. Man wird mitten ins Geschehen hineingeworfen. Mitten ins Loop. Trotz dessen habe ich mich recht schnell in dieser düsteren, hochtechnisierten Welt zurecht gefunden. Im Loop sitzen jugendliche Straftäter, die auf ihre Hinrichtung warten. Alle sechs Monate haben sie die Möglichkeit, einen Aufschub zu machen, was im Klartext bedeutet, sich als Versuchskaninchen missbrauchen zu lassen, dafür jedoch nicht exekutiert zu werden. 
Fluchtmöglichkeiten? Fehlanzeige. 
Explodierende Herzen? Gibt es auf Knopfdruck. 
Eine Software namens Happy, die für sämtliche Bürokratie zuständig ist? Check. 
Der Autor konnte mich mit seinen Ideen förmlich an das Buch fesseln. Er schreibt prägnant, spannend und düster, denn diese Welt ist genau das: kalt, erbarmungslos und düster. 
Nach den ersten hundert Seiten nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich und es wird teilweise wirklich brutal, wenn gleich der Autor hier auf klischeehafte Elemente des Genres zurückgreift. 
Die Charaktere neben Luke sind interessant, jedoch nicht ganz so tiefgründig ausgearbeitet wie ich es mit gewünscht hätte. Allerdings sind es auch ziemlich viele. Dass da nicht alle überleben, ist auch klar. 
Das Ende ist fulminant und verwirrend zugleich. Ich habe da so eine unschöne Ahnung. Mal schauen, was Band 2 für uns bereit hält. 

-> Hier geht es zum Buch: The Loop 


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