[Rezensionsexemplar]
Titel: Schreib oder Stirb
Autor: Sebastian Fitzek, Micky Beisenherz
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 336
Preis: 19,99 [D] (Hardcover)
20,60 [A]
ISBN: 978-3-426-28273-1
Inhalt:
Carl Vorlau, mysteriöser Patient einer psychiatrischen Privatklinik, behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Über seine Tat will Vorlau nur mit einem einzigen Menschen reden - dem ebenso humorvollen wie unkonventionell arbeitenden Literaturagenten David Dolla, dem Vorlau ein diabolisches Angebot macht: Der Agent soll ihm einen Verlagsvorschuss von einer Million Euro verschaffen, für einen Thriller mit dem Titel „Ich töte was, was du nicht siehst“. Ein Geständnis in Form eines True-Crime-Romans über das Schicksal der kleinen Pia! Als Belohnung verspricht Vorlau, Dolla zu einem Helden zu machen, der das Mädchen in letzter Sekunde vor dem sicheren Tod rettet. Sollte Dolla den Auftrag jedoch ablehnen, will Vorlau nicht nur Pia sterben lassen, sondern auch das Leben des Agenten für immer zerstören …
Protagonisten:
David Dolla ist Literaturagent mit einem ziemlich dämlichen Namen. Er ist mit einer Buchhändlerin verlobt, hat einen interessanten Freundeskreis und ist in der Branche ohne Frage erfolgreich.
Meine Meinung:
Hui ui ui ... ich glaube, bei diesem Buch gehen die Meinungen ganz weit auseinander. Entweder man hasst es oder liebt es oder steht irgendwo dazwischen. Ich glaube, ich gehöre zur dritten Kategorie. Die Kombination aus Thriller und Humor hat mich definitiv gereizt. Was genau mich dann erwartet hat, wäre meinen kühnsten Vorstellungen nicht gerecht geworden. Der Schreibstil ist gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig. Jeder zweite Satz ist gespickt mit teils ziemlich seltsamen Vergleichen, mit denen ich nur wenig bis gar nichts anfangen konnte, die wahrscheinlich witzig sein sollten, es aber nur selten waren und den Lesefluss doch eher gestört als bereichert haben. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sie gesprochen im Hörbuch besser zur Geltung kommen. Netterweise nimmt Herr Fitzek sich auch gleich schön selbst auf die Schippe.
Die eigentliche Handlung um die entführte Pia und dem Patienten einer psychiatrischen Klinik der sich als mutmaßlicher Entführer ausgibt und von Literaturagent David Dolla fordert, ihm einen Verlagsvertragsvorschuss in horrender Höhe für einen Thriller zu besorgen oder die kleine Pia stirbt und Dollas Leben würde zerstört werden, entwickelt nicht den typischen Sog eines Thrillers, den ich mir gewünscht hätte. Was vermutlich daran lag, dass David Dolla selbst mit Messer an der Kehle noch einen vermeintlich lustigen Spruch auf den Lippen hatte. Nichtsdestoweniger musste ich das Buch unbedingt zu Ende lesen, denn die Auflösung hat mich ohne Frage brennend interessiert. Sie war so abgedreht, wie man es von einem Fitzek erwartet. Als ich das Buch zugeklappt habe, wusste ich mit 100iger Sicherheit, dass ich noch nie in meinem Leben so ein kurioses und seltsames Buch gelesen hatte. Ob das nun gut oder schlecht ist, ist Interpretationssache. Ich für meinen Fall kann mich nicht entscheiden.
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