Donnerstag, 10. November 2022

[Rezension] Hinter den Spiegeln so kalt

                                                            [Rezensionsexemplar]

 
Titel: Hinter den Spiegeln so kalt
Autor: Liza Grimm

Verlag: Knaur
Seiten: 345
Preis: 15,99 [D] (Klappenbroschur)

           16,50 [A]
ISBN: 
978-3-426-52877-8 

Inhalt: 
Als ihre geliebte Tochter Hannah spurlos verschwindet, stürzt Finja in ein tiefes Loch. Ihr einziger Hinweis auf Hannahs Verbleib ist eine Spur aus Eis im Badezimmer, aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn!
In ihrer Verzweiflung sucht Finja schließlich Hilfe bei einer angeblichen Hexe - und stößt auf Ungeheuerliches: Schneetreiben und Schreie wirbeln durch ihre Erinnerungen, und ein fremdes Gesicht, das ihr seltsam vertraut erscheint.
Die Antworten auf Finjas Fragen warten hinter den Spiegeln, in einem Reich aus Eis und Schnee. Aber will sie die Wahrheit wirklich wissen?

Protagonisten:
Finja war einst glücklich, doch der Verlust ihres Mannes und dann das Verschwinden ihrer Tochter Hannah haben sie in ein tiefes Loch fallen lassen, aus dem sie es kaum herausschafft. Sie will stark sein, aber sie kann oft nicht. Für ihre Tochter würde sie aber alles tun. Einfach alles. 

Meine Meinung:
Ein neues Buch von Liza Grimm? Gekauft. So einfach ist das. "Hinter den Spiegeln so kalt" erzählt die Geschichte von Finja, deren Tochter Hannah auf mysteriöse Weise verschwindet. Erzählt wird auf drei unterschiedlichen Zeitebenen. Zum einen aus der Zeit, als Finjas Mann Mika am Leben war, dann in der Zeit nach seinem Tod und schließlich nach Hannahs Verschwinden. Die Kapitel sind oft sehr kurz, sodass man viel hin und her springt, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Auf diese Art wurde auch eine gewisse Spannung aufgebaut, die sich durch die gesamte Geschichte gezogen hat. Emotional ist dieses Buch unglaublich hart. Finjas Wut, ihre Trauer, ihre Schuldgefühle, ihre Panik und ihre Verzweiflung waren förmlich durch die Seiten spürbar. Dazu kommt ein extrem sensibles Thema, das Liza eingebaut hat, das ich aber nicht weiter benennen werde. Hierzu empfehle ich euch ganz arg, das Nachwort zu lesen. 
Die Kombination aus dem Märchen der Schneekönigin, Magie, Spiegeln und Hexen hat für mich einfach wie die Faust aufs Auge gepasst. Einzig die Charaktere neben Finja sind etwas blass geblieben, was sicherlich auch an dem raschen Erzähltempo liegen mag. So blieb kaum Zeit, die neuen Figuren kennenzulernen. Am Ende hatte ich Gänsehaut und Schuld daran war definitiv nicht das frostige Setting. Lest es am besten selbst.  
 

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