Dienstag, 22. November 2022

[Rezension] Splitterstürme - Verstoßen

                                                                  [Rezensionsexemplar]


Titel: 
Splitterstürme - Verstoßen
Autor: Anastasia Glawatzki
Verlag: Bookapi
Seiten: 456
Preis: 15,99[D] (Taschenbuch)
ISBN: 9783982401522 

Inhalt:
Als der Krieg vorbei ist, will Königin Aistyra nur eins: Die Kontrolle wiedererlangen. Doch ihre Herrschaft wird durch Splitternde bedroht – Wesen mit unvollkommenen Seelen, die töten müssen, um Perfektion zu erreichen. Verstoßen von der Gesellschaft überschwemmen sie das Land mit Angst und Blut. Aistyras Macht gegen sie ist beschränkt. Ein perfider Vertrag zwingt sie dazu, die Leben zweier Splitternder einem Wissenschaftler zu überlassen, der sie für seine eigenen Pläne will. Doch was, wenn die wahren Monster nicht die Splitternden sind?

Protagonisten:
Aistyra ist die Königin von Ilmestys und nach dem Krieg mit den Azren allein auf dem Thron. Sie will ohne einen zweiten König an ihrer Seite herrschen und ist bereit, alles zu tun, um von ihrem Volk als alleinige Herrscherin akzeptiert zu werden, doch das ist alles andere als leicht. 

Vemery ist eine Splitternde, die anders als ihr Bruder nicht töten möchte, um Vollkommenheit zu erlangen, denn sie besitzt Mitgefühl, wo er Hass hat, Reue, wo er gewissenlos ist. Dennoch hält sie zu ihm und hilft ihm, seine Seelensplitter zu sammeln. 

Meine Meinung:
"Splitterstürme" ist so vollkommen anders als alles, das ich je gelesen habe. Anastasia Glawatzki hat sich hier eine faszinierende Welt voller neuer Wesen und Lebensräume ausgedacht. Neben den Menschen leben im Ilmestys Azren, Velen und Splitternde. Die Velen herrschen, während die Menschen an Technologien forschen und die Azren durch ihre wortwörtliche Verbundenheit mit der Natur Erinnerungen sammeln. Die Splitternden sind von allen gefürchtet und gehasst, denn sie müssen Velen töten, um Seelensplitter zu sammeln, die sie schlussendlich zu einem vollkommenen Velen machen. Geschrieben ist die Geschichte aus drei vier Sichtweisen: Königin Aistyra (eine Vele), Vemery (eine Splitternde), Tamnes (ein junger Azre) und Ophiot (ein Mensch). Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und doch führen ihre Wege sie früher oder später zusammen. Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen, da alles so fremd und kaum vertraut war. Doch sobald ich mich hineingefunden hatte, habe ich jede Seite genossen. Anastasia schreibt poetisch, fantasievoll und einfühlsam. Jeder Charakter bekommt genau die richtige Tiefe, hat Ecken und Kanten. Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung die Handlung gehen sollte und war deswegen dauerhaft gespannt, was als nächstes passiert. Das Ende ist völlig offen und lässt unendlich viel Spielraum für den zweiten Band, der hoffentlich bald kommt. 
 

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