Donnerstag, 12. März 2020

[Rezension] Die Elaos Saga - Verbannt & Verdammt

                                                           [Rezensionsexemplar]

Titel:
Die Elaos Saga - Verbannt & Verdammt
Autor: Linea Harris
Verlag: Amazon publishing
Seiten: 727
Preis: 18,99 [D] (Taschenbuch)

ISBN: 9781708208639

"Verbannt seist du" und "Verdammst seist du" in einem Buch.

Inhalt:
Die einzig verbliebene Stadt Elaos trotzt nur dank der hohen Mauern den Gefahren der Wildnis. Sie ist ein letzter, sicherer Hafen, geschützt durch die Magie der Priester und der Magoi. Trotzdem brodelt es unter der Oberfläche, denn während das gemeine Volk eingepfercht auf engstem Raum unterdrückt wird und Hunger leidet, leben die Magoi auf der Festung in Saus und Braus. Leah ist einzigartig, obwohl sie aus dem gemeinen Volk stammt und die Kennzeichnung als Nichtmagierin trägt. Und doch hat sie eine Gabe, die die Magie der Magoi auf der gewaltigen Festung inmitten der Stadt Elaos bei weitem übersteigt. Umso gefährlicher wird es für sie, als sie auf den Magierschüler Neo trifft. Werden die beiden Leahs gefährliche Fähigkeiten verbergen können? Andernfalls droht ihr die Verbannung aus der von hohen Mauern umgebenen Stadt, was einem Todesurteil gleichkommt. Doch Leah ist davon überzeugt, dass der Wald trotz seiner Gefahren auch die Geheimnisse der Magie enthält. Er ruft nach ihr…

Protagonisten:
Leah ist zu Beginn des Buches noch ziemlich jung, was mich ehrlich gesagt überrascht hat, weil ich mit einer circa siebzehnjährigen Protagonistin gerechnet hatte. Sie ist eine Nichtmagierin, doch sie besitzt eine Gabe. Eine gefährliche Gabe, denn sie ist in der Lage, die Gefühle von Menschen und Tieren zu spüren und in ihre Seelen zu schauen. Als einfaches Mädchen aus der Stadt erlebt sie jeden Tag die Ungerechtigkeit der Magier am eigenen Leib, will dagegen aufbegehren, kann es aber nicht. 

Neo ist in der ersten Hälfte der Geschichte ein sechzehnjähriger Magieschüler, der als einer von wenigen Magiern in Elaos ein vernünftiges Gerechtigkeitsbewusstsein hat. Ihm entgeht nicht, dass die Menschen der Stadt in Armut leben, weil die Magier sie ausbluten lassen, nehmen, aber nie etwas geben. Dennoch ist er geprägt von Vorurteilen und Werten, die man ihm von klein auf eingebläut hat. 

Meine Meinung:
Als Linea Harris mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, das Buch zu lesen, war ich total begeistert. Ihre "Bitter&Sweet"-Reihe habe ich geliebt und das Ende vom ersten Teil war einer der Gründe, warum ich selbst mit dem Schreiben begonnen habe. Für mich ist sie immer auf einer Stufe mit Jennifer Estep gewesen, die bei Piper ihre Mythos Academy Reihe veröffentlicht hat. 
"Die Elaos Saga" ist von ihr selbst veröffentlicht und spielt in einer mittelalterlich angehauchten Welt. Hier gibt es Magier, drachenähnliche Kreaturen, Geheimnisse, Legenden und ein unterdrücktes Volk. 
Ich mag Linea Harris´ Schreibstil sehr gerne. Sie versteht es, mit Worten umzugehen und Synonyme zu finden, auf die ich ohne Google wohl nicht kommen würde. Dennoch wiederholen sich manche Beschreibungen des Öfteren, was mich persönlich aber nicht sonderlich gestört hat.
Der erste Teil war an vielen Stellen recht vorhersehbar. Immerhin schreit der Klappentext schon danach, was mit Leah passieren muss. Die Hinführung zu jenem Ereignis nimmt einige Zeit in Anspruch, sodass man die Welt, Leah und ihre Mitmenschen kennenlernen kann. 
Da haben wir die fiese Zicke, den gemeinen Aufseher, hochnäsige Magier, die neugierige beste Freundin und die beleibte mütterliche Köchin. 
Besonders spannend fand ich Sir Malin, der in Leahs Augen zu den Bösen gehört. 
Im zweiten Teil kommt es zu einem Zeitsprung von fünf Jahren. Leah und Neo sind nun logischerweise älter, reifer und verantwortungsvoller geworden. Sie übernehmen wichtige Aufgaben, doch leicht haben sie es keinesfalls. Um nicht zu spoilern, werde ich darauf nicht weiter eingehen. 
Ich muss sagen, dass ich den zweiten Teil um einiges besser fand als den ersten. Vieles ändert sich, Geheimnisse kommen ans Licht und die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Leah und Neo wurde in meinen Augen gut gelöst. 

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