Montag, 23. März 2020

[Rezension] The Gods of Ivy Hall 1 - Cursed Kiss

[Rezensionsexemplar]

Titel: The Gods of Ivy Hall 1 - Cursed Kiss 
Autor: Alana Falk
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 512
Preis: 18,99 [D] (Hardcover)
             19,60 [A]
ISBN: 
978-3-473-40189-5  

Inhalt:

Erin würde alles geben, um einfach eine normale Studentin am Ivy Hall College zu sein. Doch sie ist alles andere als normal: Sie ist eine Rachegöttin im Dienst von Hades, dem Herrscher der Unterwelt. Seit Erin in einem verzweifelten, dunklen Augenblick einen Pakt mit dem Gott eingegangen ist, ist sie dazu verdammt, jungen Männern mit einem Kuss die Seele stehlen und sie damit zu Hades‘ Untertanen zu machen. Niemals darf sie sich verlieben, das ist Erins wichtigste Regel. Bis sie auf einer Verbindungsparty Arden begegnet und plötzlich alles anders ist. Ardens Nähe, seine Blicke, seine zufälligen Berührungen wecken Gefühle in Erin, die sie nicht empfinden darf. Denn ein einziger Kuss würde sein Schicksal besiegeln …

Protagonisten:
Erin studiert Game Design am Ivy Hall College und gehört einer außerwöhnlichen Studentenverbindung an. Offiziell der "Langweiligsten Verbindung" des gesamten Colleges, inoffiziell den Rachegöttinnen. Sie ist in der Lage, einem Mann durch ihren Kuss die Seele zu stehlen. Ein Pakt mit Hades verpflichtet sie, ihm jede Woche eine Seele zu bringen, denn sonst landet ihr Unterpfand im Tartaros.

Arden ist ebenfalls Student am College und studiert Philosophie mit Schwerpunkt Mythologie. Als er Erin zum ersten Mal trifft, ist er sofort fasziniert von ihr. Er ist ein Kerl, der viel, viel, viel zu gut für die Welt ist. Verständnisvoll, einfühlsam, witzig.

Meine Meinung:
Gelesen und für gut befunden. Allerdings nicht für sehr gut. Aber dazu gleich.
Besonders auf das Buch gefreut habe ich mich aufgrund der Thematik (Mythologie, Rachegöttinnen). Es klang einfach unfassbar spannend.
Alana Falks Schreibstil liest sich ebenfalls wahnsinnig gut. Die Worte fließen beim Lesen, sodass ich recht schnell vorangekommen bin. Erzählt wird die Geschichte aus Erins und Ardens Sicht, um das Innenleben beider kennen zu lernen. Sonderlich spektakulär war Ardens Perspektive aber nicht, denn es ging immer nur um die Tatsache, dass er tut alles - wirklich ALLES - für Erin ohne zu hinterfragen, warum oder sie für ihre teilweise moralisch verwerflichen Handlungen zu verurteilen. Im Nachhinein wird klar, warum er so und nicht anders tickt, aber das kann ich hier auf keinen Fall erklären, denn dann bräuchtet ihr das Buch nicht mehr lesen.
Die griechische Mythologie bekommt verhältnismäßig wenig Platz, doch nach einem spannungsgeladenen, überraschenden und ereignisreichen Finale tritt sie um einiges Stärker in den Fokus. Viele Fragen werden beantwortet und ich war teilweise wirklich perplex.
Erin als Charakter ist wahnsinnig zerrissen. Sie will ihre Schwestern vor Hades beschützen, merkt aber, dass sie zum ersten Mal mehr von einem Kerl will, darf und kann aber nicht. Wie man sich bestimmt denken kann, handelt der Großteil des Buches von dem Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten.
Die Nebencharaktere sind dabei leider mehr oder weniger Statisten ohne viele Ecken oder Kanten. Sie existieren, aber so wirklich eine Rolle spielen sie bis auf ein paar kleine Ausnahmen nicht.
Dafür greift die Autorin das Thema häuslicher Gewalt auf, das wahnsinnig wichtig ist. Nur leider pauschalisiert sie sehr stark. Das heißt, die Männer sind immer die gewalttätigen und die Frauen immer die Opfer. Genauso sieht auch Erins Sichtweise aus. Fast jeder Kerl ist gierig und will nur das eine. Teilweise ist das durch Erins Vergangenheitserfahrungen zu entschuldigen, die sie nachhaltig traumatisiert haben.
Nach dem vielversprechenden Ende des Buches bin ich auf jeden Fall sehr gespannt auf Teil zwei, der voraussichtlich im August erscheint.

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